Archiv für das Jahr: 2004

Hat sich die Konversion der Ehefrau eines koptischen Priesters wirklich ereignet?

(Institut für Islamfragen, 17.12.2004, dh) Die ägyptischen Medien haben vor kurzem die Nachricht verbreitet, die Ehefrau eines ägyptischen Priesters sei zum Islam konvertiert. Der Name der Frau wurde mit Wafa‘ Kastantin angegeben. Frau Kastantin soll am 14.12.2004 in der Staatsanwaltschaft ‚Ain Shams/Ägypten den Wunsch geäußert haben, ihre Religion zu wechseln. Später betonte sie jedoch:

Grundlagen des islamischen Strafrechts

Die islamische Theologie faßt das islamische Recht (die Sharia) als ein gottgegebenes, vollkommenes Gesetz auf, das nicht von Menschen gemacht und daher nicht hinterfragbar ist. Die Sharia brächte – so die muslimische Apologetik – wenn sie auf der ganzen Welt zur Anwendung käme, allen Menschen Frieden und Gerechtigkeit. Dem Propheten Muhammad wurden die Gebote Gottes durch den Engel Gabriel übermittelt und im Koran und den islamischen Überlieferungstexten niedergelegt. Ausgelegt wurden diese rechtsrelevanten Texte von namhaften Theologen, maßgeblich vor allem den Juristen der ersten islamischen Jahrhunderte.

Fatawa zu sexuellem Umgang

(Institut für Islamfragen, 14.12.2004, dh) Frage: „Darf ein Muslim, der mit zwei Frauen verheiratet ist, mit zwei seiner Ehefrauen gleichzeitig sexuellen Umgang haben? Seine Frauen wünschen dies. Ist es aus islamischen Sicht erlaubt?“

Französischer Staatsrat beratschlagt über Sperrung von Nachrichtensendungen

(Institut für Islamfragen, 12.12.2004, dh) Morgen, am 13. Dezember 2004, wird der französische Staatsrat eine Sitzung abhalten und dabei u. a. über den Satellitensender „al-Manar“ beraten. Frankreich möchte die Sendungen von „al-Manar“ nicht mehr durch U.Tellsat nach Europa ausstrahlen, denn „al-Manar“ vertritt die libanesische Partei der Hizbollah.

Islamisches Komitee wird neues Islambuch erarbeiten

(Institut für Islamfragen, 11.12.2004, dh) Das „Islamische Komitee“ in Singapur hat am Freitag, den 10.12.2004, entschieden, ein neues Buch über den Islam zu verfassen. Singapor, Malaysia, Indonesien und Brunei werden gemeinsam an der Veröffentlichung des geplanten Werkes arbeiten. Die Abfassung wird vorraussichtlich zwei Jahre dauern. Das Buch soll den Islam als „zivilisierte Religion“ darstellen, die berechtigt ist, sich gegen die Globalisierung zu wehren.

Irakischer Sicherheitsberater beschuldigt Syrien der Unruhestiftung im Irak

(Institut für Islamfragen, 11.12.2004, dh) Mu’affak al-Rabi’i, der Sicherheitsberater des Irak, beschuldigte Syrien am 08.12.2004, die gegenwärtigen Unruhen im Irak zu unterstützen. Er betonte, man habe während und nach den letzten Zusammenstößen in al-Faluja direkte oder indirekte Beweise gefunden, die zweifelsfrei die Beteiligung Syriens an den Unruhen im Irak zeigen. Gruppierungen, die gegen die alliierten Truppen in Faluja gekämpft haben, sollen z. T. unter syrischer Deckung agiert haben.

Fatwa über die Bedeutung des gemeinsamen Gebets von Muslimen

(Institut für Islamfragen, 09.12.2004, dh) Saudische Rechtsgelehrte (arab. ‘Ulama’ al-Balad al-Haram) haben eine Fatwa (Rechtsgutachten) über die Bedeutung des gemeinsamen Gebetes der Muslime herausgegeben. Diese Fatwa verweist auf Sure 2,43. Dort heißt es, ein Muslim müsse mit anderen Muslimen zusammen beten.