Malaysia: Taskforce der malaysischen Regierung schlägt Verschärfung der Scharia-Gesetzgebung vor

Nutzer der sozialen Medien gerieten damit in Fokus

(Institut für Islamfragen, dk, 25.06.2021) Malaysias Bevölkerung zählt 32 Millionen; malaiische Muslime machen etwa 60 Prozent der Bevölkerung.

Qantara (Brücke), eine Plattform der Deutschen Welle für den Dialog mit der islamischen Welt, berichtete am 25. Juni 2021, dass eine Taskforce der malaysischen Regierung verschärfende Zusätze zum Scharia-Gesetz vorgeschlagen habe, die es erlauben würde, gegen Nutzer der sozialen Medien vorzugehen, die den Islam beleidigen und für einen LGBT Lebensstil werben würden.

Quelle: Qantara, 25.06.2021 (https://en.qantara.de/content/pride-month-2021-malaysia-seeks-stricter-sharia-laws-for-promoting-lgbt-lifestyle): „Malaysia seeks stricter sharia laws for ‚promoting LGBT lifestyle‘“

USA: Palästinenser in New York fordern gesamtes Staatsgebiet

Die Konsequenz wäre die Vernichtung Israels

(Institut für Islamfragen, dk, 23.06.2021) Die Website United With Israel veröffentlichte am 22. Juni 2021 ein Video einer pro-palästinensischen Demonstration in New York, deren Teilnehmer im Blick auf Israel immer wieder im Chor schreien: „We want all of it!“

Das könnte durch einen Friedensprozess nicht möglich sein und natürlich die Zerstörung Israels bedeuten, so der Bericht

Quelle: United With Israel, 22.06.2021 (https://unitedwithisrael.org/watch-pro-palestinian-protesters-in-ny-shout-for-destruction-of-israel/): „Pro-Palestinian Protesters in NY Shout for Destruction of Israel“

Iran: Analyse der Wahl des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi

Revolutionärer Flügel verzeichnet damit dramatischen Machtzuwachs

(Institut für Islamfragen, dk, 23.06.2021) Die elektronische Tageszeitung Rai al-Youm analysierte am 20. Juni 2021 die Wahl von Ebrahim Raisi zum neuen Präsidenten des Iran und die israelische Reaktion darauf.

Mit Raisi sei der „Revolutionäre Islamische Flügel“ wieder an die Macht gekommen, und zwar in stärkerer Form als je zuvor. Zum ersten Mal seit dem Tod von Sayed Ruhollah Khomeini im Jahr 1989 seien nun die Legislative, die Exekutive und die Macht der Gerichte in der Hand dieses revolutionären Flügels vereint, und zwar unter der direkten Aufsicht des Obersten Führers, Sayed Ali Khamenei. Um die Bedeutung dieser Tatsache richtig einzuschätzen, müsse man nur auf die panischen Reaktionen in Israel achten.

Quelle: Elektronische Tageszeitung Rai al-Youm (https://www.raialyoum.com/), zitiert von MideastWire am 23.06.2021 (https://mideastwire.com/page/articleFree.php?id=75506): „Why do we believe that the Israeli panic over victory of Raisi is warranted …“

USA: Amerikanische Regierung beschlagnahmen iranische Webseiten

Ziel war Desinformation und Zwietracht unter amerikanischen Wählern

(Institut für Islamfragen, dk, 23.06.2021) World Israel News berichtete am 23. Juni 2021, dass die USA eine Reihe von News-Sites, die mit dem Iran verbunden seien, dadurch abgeschaltet hätten, dass sie die Domain-Namen übernommen hätten.

Das amerikanische Justizministerium gab bekannt, dass 33 der beschlagnahmten Websites von der Iranian Islamic Radio and Television Union benutzt worden seien, um Desinformation auszustreuen und Zwietracht unter amerikanischen Wählern anzufachen.

Zu den abgeschalteten Websites gehöre auch die News Website von Palestine Today, die die Ansichten der islamischen Terrorgorganisationen Hamas und Islamic Jihad im Gaza wiedergebe.

Quelle: World Israel News, 23.6.2021 (https://worldisraelnews.com/us-takes-down-iran-linked-news-sites-for-spreading-disinformation/): „US takes down Iran-linked news sites for spreading disinformation“

USA: „Wiedergeborener Muslim“ veröffentlicht Buch über die Krisen der islamisch geprägten Länder

Muslime müssten sich gegenüber dem Gedanken der Freiheit und der Toleranz öffnen

(Institut für Islamfragen, dk, 22.06.2021) Das amerikanische Wochenmagazin Christianity Today veröffentlichte am 21. Juni 2021 ein Interview von Todd Johnson mit dem türkischen Journalisten Mustafa Akyol im Zusammenhang mit dessen neuem Buch „Reopening Muslim Minds“.

Mustafa Akyol bezeichne sich als „wiedergeborener Muslim“, d.h. als jemand, der seinen muslimischen Glauben wieder gefunden habe, der stolz auf seinen muslimischen Glauben sei, viel in der gesamten islamischen Welt herumgekommen sei und die tiefen gegenwärtigen Probleme der islamisch geprägten Länder erkenne.

Todd Johnson, Direktor des Center for the Study of Global Christianity am Gordon-Conwell Theological Seminary in South Hamilton, Massachusetts (CSGC, https://www.gordonconwell.edu/center-for-global-christianity), befragt Mustafa Akyol, wie diese Probleme anzugehen und zu überwinden seien.

Quelle: Interview mit Mustafa Akyol, Christianity Today, 21.6.2021 (https://www.christianitytoday.com/ct/2021/june-web-only/reopening-muslim-minds-religious-freedom-mustafa-akyol.html): „Interview: Reopening Muslim Minds to Freedom and Tolerance“

Frauen arabischer Länder spielten bei „Arabischem Frühling“ 2011 führende Rolle

Forderungen nach mehr Rechten nur teilweise erfüllt

(Institut für Islamfragen, dk, 20.06.2021) Die Autorin, Claudia Mende geht in einem Qantara Artikel vom 16. Juni 2021 der Frage nach, wie es um die Rechte der Frauen zehn Jahre nach dem „Arabischen Frühling“ bestellt sei.

Arabische Frauen hätten bei den Protesten von 2011 eine führende Rolle gespielt. Die soziale Transformation danach hätte einen beträchtlichen Einfluss auf ihre Lebenssituationen gehabt. Für ihre Erhebung sprach die Autorin zehn Jahre nach dem Ausbruch des „Arabischen Frühlings“ mit Frauen in Ägypten, Tunesien und Marokko über ihre Erfahrungen und Einschätzungen der gegenwärtigen Situation.

Quelle: Qantara, 16.06.2021 (https://en.qantara.de/content/ten-years-after-the-arab-spring-arab-womens-rights-a-genuine-lifestyle-revolution): „Arab women’s rights, a genuine lifestyle revolution?“

Deutschland: Innenministerium beruft Expertengremium zum Politischen Islam

Im Kampf gegen den Islamismus ist Fachwissen gefragt

(Institut für Islamfragen, dk, 18.06.2021) Ein beim Bundesinnenministerium angesiedeltes Expertengremium zum Thema Politischer Islam/Islamismus wurde einberufen. Seine Mitglieder sollen ihr Fachwissen in den Kampf gegen den Politischen Islam einbringen.

Anfang der Woche habe sich das Team aus zwölf Experten zum ersten Mal getroffen. Ein Stück weit sei Österreich das Vorbild bei diesem Vorgehen. In dem Expertenrat säßen islamische Theologen, Islamwissenschaftler, Juristen, Politik- und Sozialwissenschaftler, sowie jeweils ein Vertreter des Bundeskriminalamtes (BKA) und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf).

Quelle: Die Tagespost, 18.06.2021 (https://www.die-tagespost.de/politik/aktuell/kampf-gegen-den-politischen-islamismus-wird-chefsache;art315,218988): „Kommentar um „5 vor 12“: Kampf gegen den Politischen Islamismus wird Chefsache“