Burkina Faso: 15 Verletzte bei einem Angriff auf eine christliche Tauffeier

Die Zahl der Anschläge hat sich seit 2015 erhöht

(Institut für Islamfragen, dk, 21.05.2021) Der Österreichische Rundfunk (orf.at) berichtete am 19. Mai 2021 über einen Angriff auf eine Tauffeier im Norden des westafrikanischen Landes Burkina Faso.

Mindestens 15 Menschen seien bei diesem Angriff getötet worden. Dies sei vom Gouverneur der Region Sahel bekanntgegeben worden. In Burkina Faso seien einige bewaffnete Gruppen aktiv, von denen einige dem Islamischen Staat (IS) oder al-Qaida Treue geschworen hätten.

Die Zahl der Anschläge habe sich seit 2015 erhöht. Ende April seien auch zwei Spanier und ein Ire bei einem Anschlag getötet worden.

Quelle: Bericht, Österreichischer Rundfunk ORF, 19.05.2021 (https://orf.at/stories/3213759/): „Angreifer töteten 15 Menschen bei Taufe in Burkina Faso“

Vereinigte Arabische Emirate: Verärgerung über Positionierung der VAE zu Israel

Zeitung bezeichnet die VAE als Feinde der Palästinenser

(Institut für Islamfragen, dk, 21.05.2021) Die Al Akhbar Zeitung berichtete am 18. Mai 2021 über die Positionierung der Vereinigten Arabischen Emirate während des Israeli-palästinensischen Konfliktes.

Die VAE hätten in diesem Konflikt nicht etwa geschwiegen, sondern sich vielmehr öffentlich auf die Seite Israels gestellt. Dies mache sie zu vollen Partnern in diesem Konflikt. Sie müssten dann auch die Folgen dessen tragen und seien Feinde der Palästinenser.

Ja, es werde darüber gemunkelt, dass Flugzeuge und Piloten der Emirate mitgeholfen hätten, den Gazastreifen zu bombardieren. Unabhängig davon, ob dies zutreffe oder nicht, verdeutliche es die Beziehung der Emirate zu den Palästinensern.

Quelle: Artikel, Al-Akhbar Zeitung, 18.05.2021 (https://al-akhbar.com/Palestine/306158), zitiert von MideastWire, 20.05.2021 (https://mideastwire.com/page/articleFree.php?id=75233): „UAE growing more insolent: Israel is of us and we are of Israel“

Deutschland: Demonstrationen gegen Israel schlagen vielfach in offenen Antisemitismus um

Zahlreiche Angriffe auf Polizeikräfte, Homosexuelle und Journalisten

(Institut für Islamfragen, dk, 18.05.2021) Nach Bericht von T-Online referierte Camilla Kohrs über den muslimischen Antisemitismus in Deutschland, über hasserfüllte Sprüche wie „Beschießt Tel Aviv“, „Wir brauchen keine friedliche Lösung“, „Kindermörder“ oder „Scheißjuden“ (in Gelsenkirchen), die am vergangenen Wochenende auf deutschen Straßen gebrüllt wurden.

Was als politische Demonstration angekündigt wurde, sei in offenen Antisemitismus umgeschlagen. In Berlin seien Polizeikräfte und eine israelische Journalistin angegriffen worden. Es gab 93 verletzte Polizeibeamte. Eine homosexuelle Person sei geschlagen worden. In der vergangenen Woche seien Israel-Flaggen verbrannt worden. Viele jüdische Bürger hätten über Anfeindungen auf der Straße und über Hassnachrichten im Internet berichtet. Viele von ihnen hätten Angst.

Camilla Kohrs betonte, dass man sich der Tatsache stellen müsse, dass es antisemitische Vorurteile in weiten Teilen der Bevölkerung gäbe, nicht nur unter der muslimischen Bevölkerung.

Quelle: Artikel, T-Online Nachrichten, 18.5.2021 (https://www.t-online.de/nachrichten/id_90051700/tagesanbruch-muslimischer-antisemitismus-muss-benannt-werden.html): „Muslimischer Antisemitismus muss benannt werden“

Deutschland: Zentralrat der Muslime in Deutschland verurteilt Angriffe auf Synagogen und Juden

Wer Gewalt anwendet, hat jedes Recht auf Solidarität verwirkt

(Institut für Islamfragen, dk, 17.05.2021) Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete am 16. Mai 2021 über die Stellungnahme des Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, zu den Ausschreitungen von Muslimen gegen Juden und Synagogen in verschiedenen Städten in Deutschland.

Aiman Mazyek habe diese Gewalt scharf verurteilt. Wer unter dem Vorwand von Kritik an Israel Synagogen und Juden in Deutschland angreife, habe jedes Recht auf Solidarität verwirkt. Das seien widerliche Attacken auf jüdische Mitbürger. Wer Rassismus beklage, aber selbst antisemitischen Hass verbreite, verlöre alle Glaubwürdigkeit und müsse mit entschiedenem Widerstand rechnen.

Quelle: Nachricht, FAZ, 16.05.2021 (https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/antisemitismus-muslime-in-deutschland-verurteilen-gewalt-gegen-juden-17341517.html): „Antisemitismus: Muslime in Deutschland verurteilen Gewalt gegen Juden“

Ägypten: Groß-Scheich der al-Azhar-Universität Kairo fordert Erneuerung der Tradition

Seine Einlassungen gelten als Signal für Reformen im Bereich der islamischen Theologie

(Institut für Islamfragen, dk, 17.05.2021) Der Islamwissenschaftler Dr. Ralph Ghadban analysierte laut Bericht des Focus Magazin vom 16. Mai 2021 die diesjährigen Ramadan-Gespräche des Groß-Scheichs der al-Azhar-Universität in Kairo, die im ägyptischen Fernsehen ausgestrahlt wurden.

Sie seien im Grunde eine Sensation, denn sie machten zum ersten Mal den Weg für Reformen frei. Ahmad Al-Tayyeb habe gesagt, dass das Fortbestehen des Islam als lebendige Religion eine ständige Erneuerung der Tradition brauche. Al-Tayyeb habe damit Raum für Religionskritik eröffnet.

Quelle: Artikel, Focus, 16.05.2021 (https://www.focus.de/politik/ausland/gastbeitrag-von-ralph-ghadban-seitenwechsel-im-islam_id_13299702.html): „Erneuerung des Islam? Nach jahrelanger Blockade macht Scheich den Weg für Reformen frei“

Indonesien: Vier Christen in Zentral-Sulawesi von Islamisten ermordet

East Indonesia Mujahideen sollen sich dem Islamischen Staat angeschlossen haben

(Institut für Islamfragen, dk, 19.05.2021) Union of Asian Catholic News (UCA News) berichtete am 12. Mai 2021 und Barnabas Fund (England) berichtete am 17. Mai über die Ermordung von vier christlichen Bauern am 11. Mai im Poso Distrikt (Zentral-Sulawesi) in Indonesien durch Terroristen der islamistischen East Indonesia Mujahideen, die sich dem Islamischen Staat angeschlossen haben sollen.

Der Sprecher der dortigen Polizei, Didik Supranoto, habe bestätigt, dass ein fünfter Bauer entkommen sei und den Anschlag durch die fünf Macheten schwingenden Islamisten berichtet habe. Eines der Opfer sei enthauptet worden, einem anderen Opfer sei die Kehle durchgeschnitten worden. Die Gruppe der Ost-Indonesischen Mujahideen werde von der indonesischen Polizei und dem Militär gejagt.

Quelle: Nachricht, Union of Asian Catholic News (UCA News), 12.05.2021 (https://www.ucanews.com/news/terrorists-kill-four-christian-farmers-in-indonesia/92441#): „Terrorists kill four Christian farmers in Indonesia“ und Nachricht des Barnabas Fund (UK), 17.05.2021 (https://barnabasfund.org/en/news/terrorists-kill-four-christian-farmers-in-indonesia/): „Terrorists kill four Christian farmers in Indonesia“

Türkei: Kirche in der Osttürkei geschändet

Kreuze, Bilder, Rosenkränze und Reliquien wurden Opfer der Zerstörungswut

(Institut für Islamfragen, dk, 17.05.2021) International Christian Concern (ICC) und die Assyrian International News Agency (AINA) berichten, dass die Marta Shimoni Kirche im türkischen Dorf Mehr in der Osttürkei am 11. Mai 2021 von unbekannten Personen attackiert und geschändet wurde.

Dies sei dasselbe Dorf, in dem die alten Eltern eines Priesters der Chaldäisch-Katholischen Kirche im letzten Jahr entführt worden seien. Die Mutter, Simoni Diril, sei später tot aufgefunden worden. Ihr Mann, Hormoz Diril, sei immer noch nicht gefunden worden.

Die Marta Shimoni Kirche sei eine Höhlenkirche und könne nicht einfach zerstört werden. Das Videomaterial, das International Christian Concern erhalten habe, zeige, dass sich die Zerstörung vor allem gegen christliche Kult-Elemente gerichtet habe: Kreuze, Bilder von Jesus, Rosenkränze und Reliquien.

Quelle: Bericht, International Christian Concern (ICC), 14.05.2021 (https://www.persecution.org/2021/05/14/church-attacked-desecrated-eastern-turkey/): „Church attacked and desecrated“ und die Assyrian International News Agency (AINA), 14.05.2021 (http://www.aina.org/news/20210514182659.htm): „Assyrian Church attacked and desecrated in Eastern Turkey“