Kosovo: Kosovo normalisiert Beziehungen zu Israel

Entscheidung fiel schon 2020 bei Gipfeltreffen im Weißen Haus

(Institut für Islamfragen, dk, 31.01.2021) World Israel News berichtete am 30. Januar 2021, dass Israel und das mehrheitlich muslimische Kosovo ihre Beziehung am 1. Februar normalisierten.

Die Außenministerin des Kosovo, Meliza Haradinaj-Stublla, habe betonte, dass die Anerkennung Israels einer der größten Erfolge des Kosovo sei. Die Entscheidung der gegenseitigen Anerkennung des Kosovo und Israels sei im vergangenen September bei einem Gipfeltreffen von kosovarischen und serbischen Politikern im Weißen Haus zusammen mit Präsident Donald Trump gefallen. Bei diesem Treffen in Washington habe auch Serbien zugestimmt, seine Botschaft in Jerusalem zu eröffnen habe dies aber bisher noch nicht getan.

Quelle: Nachricht, World Israel News, 30.01.2021 (https://worldisraelnews.com/israel-and-muslim-majority-kosovo-to-formally-establish-ties-feb-1/): „Israel and Muslim-majority Kosovo to formally establish ties Feb. 1“

Saudi-Arabien: Überarbeitung der Schulbücher in vollem Gange

Antijüdische und anti-israelische Passagen werden entfernt

(Institut für Islamfragen, dk, 01.02.2021) World Israel News berichtete am 31. Januar 2021, dass in den neuesten Ausgaben der saudi-arabischen Textbücher für dieses Schuljahr große Anstrengungen erkennbar seien, antisemitische und antiisraelische Passagen zu entfernen.

Dies habe eine Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) festgestellt, die weltweit Schulbücher auf Hass und Extremismus überprüft (Institute for Monitoring Peace and Cultural Tolerance in School Education (IMPACT-se). Wenn man die Textbücher von 2002, 2008 und selbst von 2019 mit denen von 2020 vergleiche, stelle man fest, dass das Königreich sich bemühe, in den Schulbüchern antijüdischen Hass auszurotten.

Quelle: Nachricht, World Israel News, 31.01.2021 (https://worldisraelnews.com/saudi-arabia-starting-to-delete-anti-semitism-from-textbooks/): „Saudi Arabia starting to delete anti-Semitism from textbooks“

Pakistan: Führender islamischer Gelehrter spricht Israel den Juden zu

Zustimmung aller Muslime gefordert

(Institut für Islamfragen, dk, 15.01.2021) Das Clarion Project berichtete am 29. Dezember 2020 über die Aussage eines führenden islamischen Klerikers, dass Israel den Juden gehöre; das müssten alle Muslime anerkennen.

Maulana Muhammad Khan Sherani, der Leiter des Rates der Islamischen Ideologie (Das „Council of Islamic Ideology“ berät die pakistanische Regierung, ob Gesetzesvorlagen mit dem Islam vereinbar sind; http://www.cii.gov.pk/), habe vor Weihnachten betont, dass das historische Land Israel „nur den Juden gehöre“ (https://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/293537).

Die Stellung Maulana Sheranis habe dieser Aussage besonderes Gewicht verliehen. Urdu News hätte die Nachricht aufgegriffen und ein langes Interview mit Maulana Sherani gebracht.

Quellen: Artikel, Clarion Project (Washington DC), 29.12.2020 (https://clarionproject.org/pakistan-top-cleric-says-israel-belongs-to-jews/): „Pakistan: Top Cleric Says Isrtael Belongs to Jews“; sowie eine Nachricht in den Israel National News, 22. Dezember 2020 (https://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/293537).

Iran: Iranisches Parlament debattiert Gesetzesvorlage zur Eliminierung Israels bis 2041

Digitaler Zeitmesser für Count-Down bis zur Zerstörung Israels

(Institut für Islamfragen, dk, 15.01.2021) Israel National News berichtete am 6.1.2021, dass das iranische Parlament zur Zeit eine Gesetzesvorlage debattiere, in der festgelegt werden soll, wie der Iran auf die Tötung General Qassem Soleimanis antworten solle.

Diese Gesetzesvorlage enthalte auch einen Zusatz, der die Regierung des Irans verpflichte, Israel bis zum März 2041 – also in den nächsten 20 Jahren – zu „eliminieren“. Die Gesetzesvorlage „Iran reciprocates“ enthalte insgesamt 16 Punkte, etwa auch Hilfeleistungen für die Houthi-Rebellen im Jemen, die Vertreibung aller amerikanischen Truppen aus dem Nahen Osten und das Verbot, mit der USA neben dem Atomabkommen über irgendetwas zu verhandeln, bevor sich die Amerikaner nicht für die Tötung Soleimanis entschuldigt hätten.

Der Zeitplan für die Eliminierung Israels stimme mit anderen iranischen Vorhersagen überein. 2015 hätte der Oberste Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, vorhergesagt, dass von Israel bis 2040 nichts übrig bleibe. Zwei Jahre zuvor sei wären in Teheran eine „digitale Uhr“ enthüllt worden, die den Count-Down bis zur Zerstörung Israels im Jahre 2040 anzeige.

Quelle: Nachricht, Israel National News, 6.1.2021 (https://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/294401): „Iran parliament debates bill calling to destroy Israel by 2041“

Österreich: Registrierung von Imamen verlangt

Sicherheitsbehörden müssten über Personen und Lehrinhalte Bescheid wissen

(Institut für Islamfragen, dk, 15.1.2021) Die Vatican News berichteten am 2. Januar 2021 über die Forderung der Europaministerin Österreichs, Karoline Edtstadler, nach einer europaweiten Registrierung von Imamen.

Dies sei eine notwendige Maßnahme im Kampf gegen den politischen Islam. Die meisten Imame reisten quer durch Europa und lehrten in vielen Moscheen Europas. Deswegen müssten die Sicherheitsbehörden der Länder Europas wissen, „wer gerade in welcher Moschee was predigt“.

Quelle: Nachricht, Vatican News, 2.1.2021 (https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2021-01/oesterreich-europa-registrierung-imam-notwendig-politik-oevp.html): „Österreich: Europaweite Registrierung von Imamen verlangt“

Frankreich: Gesetzesvorlage zur Verteidigung der Prinzipien der französischen Republik hitzig debattiert

Aufgrund zahlreicher terroristischer Anschläge sollen religiöse Gemeinschaften stärker reglementiert und kontrolliert werden

(Institut für Islamfragen, dk, 18.02.2021) Die amerikanische Zeitschrift Christianity Today berichtete am 9. Februar 2021 über die hitzige Debatte in Frankreich über ein neues Religions-Gesetz: Die 459 Seiten umfassende Gesetzesvorlage „Gesetz, um die Republikanischen Prinzipien hochzuhalten“, die in diesem Monat bereits über 1.700 Verbesserungsanträge erhalten habe.

Laut dem französischen Innenminister Gerald Darmanian sei die Absicht des Gesetzes, eine feindliche islamistische Übernahme muslimischer Gemeinschaften zu verhindern, die wie eine Gangrän die nationale Einheit bedrohe. Außerdem habe die Bevölkerung nach den kürzlichen terroristischen Anschlägen mehr Sicherheit gefordert.

In den letzten sechs Jahren habe Frankreich 25 tödliche Angriffe durch Dschihadisten erfahren, bei denen 263 Menschen getötet worden seien. Die Zahl der radikalisierten Muslime in Frankreich sei 2018 auf 17.000 geschätzt worden. Die Gesetzesvorlage solle nun verhindern, dass Menschen, die keine französischen Staatsbürger seien, religiöse Organisationen oder Verbände kontrollieren.

Diese Organisationen und Verbände müssten eine Charta unterschreiben, die u.a. folgende Punkte enthalte: Ausländische Spenden über 12.000$ müssten in Zukunft der Regierung gemeldet werden. Polygamie, Zwangsheiraten und die Ausstellung von „Jungfräulichkeitsbescheinigungen“ würden kriminalisiert. Die Erziehung der Kinder ab dem 3. Lebensjahr im französischen Schulsystem werde Pflicht.

Die Bestimmungen des neuen Gesetzes beträfen auch christliche Gemeinden: Gemeinden müssten sich alle fünf Jahre neu registrieren lassen; Regierungsvertreter prüften Predigten auf Hassrede. Homeschooling aus religiösen Gründen sei nun verboten; die Mitteilung über ausländische Gelder beträfe auch vom Ausland finanzierte christliche Missionare; zudem dürften religiöse Leiter nicht länger im Ausland ausgebildet werden.

Manche französischen Christen vermuteten aufgrund von Äußerungen von Innenminister Gerald Darmanian, dass den Behörden nicht nur die Islamisten ein Dorn im Auge seien, sondern auch die wachsende Zahl evangelikaler Christen.

Quelle: Artikel, Christianity Today, 9.2.2021 (https://www.christianitytoday.com/news/2021/february/france-terrorism-law-evangelical-churches-muslim-separatism.html): „Hundreds of Churches Threatened by France’s Plan to End Muslim Separatism“

Libanon: Bekannter Fernsehmoderator beleuchtet Rolle der Hisbollah kritisch

Bis vor kurzem galt er als Unterstützer der Hisbollah

(Institut für Islamfragen, dk, 15.01.2021) Der bekannte palästinensische Journalist und TV-Produzent Khaled Abu Toameh, der die palästinensischen Ereignisse und Entwicklungen für die Jerusalem Post bearbeitet, berichtete am 4. Januar 2021 in einem Artikel des amerikanischen Gatestone Institute (New York) über die erstaunlichen Aussagen eines der bekanntesten TV-Moderatoren der arabischen Welt, Goerge Kurdahi, Beirut.

Er, der bis vor Kurzem als Unterstützer der Hisbollah galt und gegen die Normalisierung der Beziehung arabischer Staaten mit Israel war, habe am 26. Dezember 2020 in einem Interview mit dem libanesischen Sawt Beirut International TV betont, dass es das Recht jeden arabischen Staates sei, seine Beziehung zu Israel zu normalisieren.

Diese Sinnesänderung habe auch etwas mit der zunehmenden Wahrnehmung der destruktiven Politik der Hisbollah und der großen Enttäuschung über die Palästinenser, die in arabischen Staaten leben, zu tun sowie mit der Zerstrittenheit der Palästinenser untereinander. Diese Aussagen seien so erstaunlich, weil sie aus dem Libanon kämen, der effektiv durch Hisbollah und die Mullahs des Iran gelenkt werde.

Zudem habe Kurdahi gefordert, dass die Stellung und Situation der Hisbollah überdacht werden müsse, wenn die Waffen der Hisbollah den Libanon unterminierten und ein Hindernis seien für die Rückkehr vieler Araber in den Libanon. Diese Aussagen Kurdahis sendeten eine ganz starke Botschaft an Millionen von Menschen in der arabischen Welt.

Quelle: Artikel, The Gatestone Institute (New York), 04.01.2021 (https://www.gatestoneinstitute.org/16906/george-kurdahi-lebanon-peace): „Arabs: An extremely important voice for peace“