Archiv für das Jahr: 2005

Zentralratsvorsitzender der Muslime fordert Entschuldigung für Kreuzzüge

(Institut für Islamfragen, sh, 2.11.2005) Nach Angaben von N24.de vom 27.10. fordert Nadeem Elyas von Rom eine Entschuldigung bei den Muslimen angesichts der Greueltaten im Zuge der Kreuzzüge. Dies verglich er mit dem „mea culpa“, mit dem Papst Johannes Paul II. sich im Namen der römisch-katholischen Kirche im „Heiligen Jahr“ 2000 bei den Juden für die Haltung der Kirche im Holocaust entschuldigt hatte. Elyas, der dem Zentralrat der Muslime in Deutschland vorsteht, räumte jedoch ein, dass auch die muslimische Seite ihre Vergangenheit reflektieren und sich gegebenenfalls entschuldigen müsse.

Pakistan sichert Indien Unterstützung zu

(Institut für Islamfragen, sh, 2.11.2005) Wie die Frankfurter Rundschau im Internet berichtete, erklärte der pakistanische Präsident Musharraf, dass sein Land zur Zusammenarbeit bereit sei und an der Seite Indiens stehe. Nach insgesamt drei Kriegen untereinander seit der Unabhängigkeit von Großbritannien 1947 begannen Anfang 2004 die Friedensgespräche unter den beiden Atommächten.

Proteste gegen die anti-israelischen Aufrufe Irans nehmen zu

(Institut für Islamfragen, sh, 2.11.2005) Der Generalsekretär der UNO, Kofi Annan, reagierte laut dem Magazin „Der Spiegel“ mit Bestürzung auf die neuerlichen Äußerungen des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad und seine Aufrufe zu Massendemonstrationen zur „Befreiung Jerusalems“ am letzten Freitag des Ramadan.

Schule in Amerika beschließt Abschaffung aller religiösen Feiertage

(Institut für Islamfragen, sh, 2.11.2005) Wie kath.net unter Berufung auf WorldNetDaily.com am 27.10. berichtete, beschloss die Schulleitung der Hillsborough County School in Florida, sämtliche religiöse Feiertage abzuschaffen. Auslöser war die Bitte muslimischer Vertreter des Rates für amerikanisch-islamische Beziehungen (Council on American-Islamic Relations) auf Bewilligung eines zusätzlichen Feiertages zum Ende des Ramadan.

Pressemeldung zum Jahrestag der Gründung der Türkischen Republik am 29.10.1923

B O N N (28. Oktober 2005) – Trotz offizieller Trennung von Staat und Religion seit der Staatsgründung vom 29.10.1923 durch Mustafa Kemal Atatürk mischt sich der türkische Staat bis heute in viele religiöse Belange ein. Das Religionsministerium beschäftigt rund 100.000 Angestellte, unter anderem Imame (Vorbeter), Prediger, Muezzine und Rechtsgelehrte und fördert islamische Initiativen auch im Ausland. Außerdem kontrolliert und fördert der Staat die 70.000 Moscheen im Land.