Iran: Oberster Führer über die Beziehungen arabischer Staaten zu Israel

Beziehungen sind Sünde und müssen abgebrochen werden

(Institut für Islamfragen, dk, 29.10.2021) News Track, eine führende indische News Plattform, berichtete am 26. Oktober 2021 über Aussagen des Obersten Führers des Iran, Ali Khamenei, über die Beziehung einiger arabischer Staaten zu Israel.

Khamenei habe diese Äußerungen am 24.10. zu Protokoll gegeben. Die Beziehungen der arabischen Staaten zu Israel seien Sünde; diese islamischen Staaten müssten ihre Beziehungen zu Israel abbrechen.

Quelle: News Track/India, 26.10.2021 (https://english.newstracklive.com/news/muslim-country-should-not-have-relations-with-israel-it-is-a-sin-says-ali-khamenei-mc24-nu764-ta322-1189273-1.html): „Muslim country should not have relations with Israel, it’s a sin – Ali Khamenei“

Ägypten/Türkei: Muslimbruderschaft spaltet sich in zwei Lager

Türkische Gruppierung der Muslimbruderschaft stürzt den in London amtierenden obersten Führer

(Institut für Islamfragen, dk, 29.10.2021) Hany Ghoraba, ein ägyptischer Journalist und Terrorismus-Experte bei der Wochenzeitung Al-Ahram und Autor von „Ägyptens Arabischer Frühling: Der lange und kurvenreiche Weg zur Demokratie“, berichtete am 29. Oktober 2021 über die Situation der Muslimbruderschaft in Ägypten.

Die Muslimbruderschaft in Ägypten habe sich über Jahrzehnte für ihre Einheit und ihre Fähigkeit gerühmt, Druck von außen standzuhalten. Nun aber sei es doch geschehen: Es habe sich eine Spaltung ereignet. Die Spaltung in der Hierarchie der Gruppe habe damit geendet, dass der Teil, der in der Türkei sei, den in London amtierenden obersten Führer Ibrahim Munir gestürzt habe.

Talaat Fahmy, der Sprecher der Muslimbruderschaft, habe diese Entwicklung am 13. Oktober 2021 bekanntgegeben, nachdem Munir sechs in der Türkei ansässige Mitglieder der Muslimbrüder wegen Korruption und Veruntreuung suspendiert habe. Munir habe einseitig und ohne Absprache gehandelt, so Fahmy. Dies sei ein Akt der Uneinigkeit, der in der 93-jährigen Geschichte der Muslimbrüder noch nie vorgekommen sei.

Die Entscheidung, den obersten Führer zu stürzen, sei von einer Gruppe getroffen worden, die vom Generalsekretär der Muslimbrüder, Mahmoud Hussein, angeführt werde, der vorher selbst von Munir suspendiert worden sei.

Quelle: The Investigative Project on Terrorism (IPT), Washington, 29.10.2021 (https://www.investigativeproject.org/9058/divisions-strike-the-muslim-brotherhood): „Divisions strike the Muslim Brotherhood“

Deutschland: Nach Mordtat eines somalischen Flüchtlings in Würzburg ergeht Gerichtsurteil

Ursache für das Verbrechen seien psychische Probleme, keine extremistischen Überzeugungen

(Institut für Islamfragen, dk, 26.10.2021) World Israel News berichtete am 25. Oktober 2021 über das Gerichtsurteil über einen somalischen Flüchtling in Deutschland, der im Juni 2021 in Würzburg drei Frauen erstochen hatte.

Abdirahman Jibril A. hätte in einem Geschäft ein Messer gestohlen und grundlos und ohne Anlass auf die drei Frauen eingestochen, sie getötet und fünf weitere Menschen verletzt, darunter ein Kind. Mehrere Zeugen hätten den Mann „Allahu Akbar“ vor den Angriffen rufen hören, aber die deutschen Beamten und die Polizei hätten gesagt, dass es kein islamistisches Motiv für die Morde gegeben habe, da auf dem Handy und dem Computer des Täters kein extremistisches Material gespeichert gewesen sei.

A. sei in einer psychiatrischen Klinik behandelt worden und durch die Therapie geheilt worden. Ärzte hätten ausgesagt, dass der Man zur Zeit der Tat aufgrund seiner psychiatrischen Krankheit rechtlich nicht verantwortlich gewesen sei. Das Gericht sei dieser Einschätzung gefolgt.

Quelle: World Israel News, 25.10.2021 (https://worldisraelnews.com/migrant-who-shouted-allahu-akbar-before-murdering-3-women-found-not-guilty/): „Migrant who shouted „Allahu Akbar“ before murdering 3 women found not guilty“

Australien: Islamischer Gelehrter verurteilt populäre koreanische Band und Netflix Serie

Sie seien Teil einer Verschwörung, hinter der Freimaurer stünden

(Institut für Islamfragen, dk, 23.10.2021) World Israel News berichtete am 21. Oktober 2021 über die Beurteilung der K-Pop Band BTS und der populären koreanischen Netflix Serie „Squid Game“ durch den australisch-islamischen Gelehrten Sufyaan Khalifa.

Eine Ansprache des Gelehrten wurde mit englischen Untertiteln gezeigt. Danach sei diese koreanische Band und Netflix Serie Teil einer Verschwörung, hinter der die Freimaurerei stünde.

Quelle: World Israel News, 21.10.2021(https://worldisraelnews.com/islamic-scholar-calls-popular-netflix-show-a-global-conspiracy/): „Islamic scholar calls popular Netflix show a global conspiracy“

Libanon: Generalsekretär der Hisbollah droht den Christen des Landes

Ob sie bleiben dürfen, liegt in der Hand der Hisbollah

(Institut für Islamfragen, dk, 23.10.2021) Khayrallah Khayrallah berichtete laut Bericht der libanesischen elektronischen Zeitung Asas Media über die letzten Entwicklungen im Libanon und innerhalb der schiitischen Hisbollah [Partei Allahs].

Er meinte, dass die letzte Rede von Hisbollahs Generalsekretär Hassan Nasrallah zum Ziel gehabt habe, die libanesische Bevölkerung zu disziplinieren und zu zähmen, indem man Libanons Christen durch die Androhung von Gewalt klein gemacht und ihnen unmissverständlich mitgeteilt habe, dass ihre zukünftige Anwesenheit im Libanon von der Hisbollah abhänge.

Es solle deutlich werden, dass niemand im Libanon irgendeine Aktion der Hisbollah in Frage stellen dürfe. Dabei sei die schiitische Hisbollah nichts anderes als eine Abteilung der iranischen Revolutionsgarden.

Quelle: Asas Media Newspaper, 21.10.2021 (https://www.asasmedia.com/news/390634), zitiert von Mideastwire Newsletter am 22.10.2021 (https://mideastwire.com/page/articleFree.php?id=76393): „The Party caused something worse than a civil war“

Österreich: Umfrage zu größten Besorgnissen unter Bevölkerung

Corona-Pandemie, Klimawandel und Ausbreitung des Politischen Islam belegen die ersten Plätze

(Institut für Islamfragen, dk, 24.10.2021) Die Salzburger Nachrichten berichteten am 19. Oktober 2021 über Fragen und Entwicklungen, die Österreichern Sorge bereiten.

An erster Stelle stände nach der Corona-Pandemie der Klimawandel. Danach bereiteten die Verbreitung des politischen Islam und die Integration von Migranten die größten Sorgen.

72 Prozent der Bevölkerung seien der Meinung, dass es Parallelgesellschaften in Österreich gäbe. Dieser Wert sei im Vergleich zu früheren Umfragewerten stabil. Parallelgesellschaften würden vor allem im öffentlichen Raum und im Wohnviertel wahrgenommen, aber auch die Schule würde als Problembereich identifiziert.

Quelle: Salzburger Nachrichten, 19.10.2021 (https://www.sn.at/politik/innenpolitik/migration-und-politischer-islam-machen-oesterreichern-sorgen-111106750): „Migration und politischer Islam machen Österreichern Sorgen“

Afghanistan: Schwerer Anschlag auf schiitische Moschee

IS-Anhänger als Drahtzieher vermutet

(Institut für Islamfragen, dk, 08.10. 2021) Mindestens 100 Menschen seien bei dem Selbstmordattentat am 8. Oktober 2021 beim Gebet in der schiitischen Moschee Gozar-e-Sayed Abad in Kunduz im nördlichen Afghanistan ums Leben gekommen oder verwundet worden.

Der Selbstmordattentäter hätte sich wohl unter die Betenden gemischt. Die Taliban hielten Familienangehörige der Opfer davon ab, sich am Krankenhaus zu versammeln, da sie besorgt seien, dass es zu weiteren Bombenanschlägen kommen könnte.

Hinter den Anschlägen wird der sog. Islamische Staat (IS) vermutet. Extremisten des IS hätten eine lange Geschichte, die afghanische Minorität der Schiiten in Afghanistan anzugreifen.

Quelle: Times of Israel, 8.10.2021 (https://www.timesofisrael.com/death-toll-in-afghan-mosque-suicide-attack-rises-to-at-least-100/): „At lewast 100 dead or wounded in Afghan mosque suicide attack“