Deutschland: FAZ zu Koran und Transgender-Personen

Bericht zu Transgender-Situation in Israel und Pakistan

(Institut für Islamfragen, dk, 04.07.2022) Am 2. Juli 2022 veröffentlichte die Frankfurter Allgemeine Zeitung einen Artikel von Saba-Nur Cheema und Meron Mendel über die Sicht des Korans zu den Geschlechtern mit dem Titel „Muslimisch-jüdische Kolumne: Der Koran kennt viele Geschlechter“.

Allerdings geht es dabei, anders als der Titel nahelegt, nicht um die Frage von Transgender im Koran. Stattdessen wird die Situation von Transgender-Personen in Israel (durch Prof. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt) und im mehrheitlich muslimischen Pakistan (durch die Politologin Saba-Nur Cheema) sehr informativ erläutert.

Quelle: FAZ – Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.07.2022 (https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/transgender-im-islam-und-im-judentum-18143767.html): „Der Koran kennt viele Geschlechter“.

Muslimisches Advocacy Network geht rechtlich gegen Twitter vor

Twitter habe über 400 islamophobe Einträge nicht entfernt

(Institut für Islamfragen, dk, 29.06.2022) Der australische Broadcaster „Special Broadcasting Service“ (SBS) berichtete am 23. Juni 2022 über den Vorwurf islamophober Inhalte auf Twitter.

Das Australian Muslim Advocacy Network (AMAN) habe darauf aufmerksam gemacht und sei gegen Twitter rechtlich vorgegangen. AMAN habe behauptet, Twitter habe es versäumt, über 400 islamophobe Einträge zu entfernen. AMAN habe auch eine Beschwerde bei der Kommission für Menschenrechte in Queensland eingereicht.

Quelle: Special Broadcasting Service (SBS)
https://www.sbs.com.au/news/article/this-muslim-advocacy-group-launches-human-rights-complaint-against-twitter/cs0werdzy): „‚Pattern of hatred‘: Muslim group takes action against Twitter over Islamophobic complaints“

Islamisches Internetportal analysiert Koalitionsvertrag in NRW

Neue Landesregierung gegenüber Muslimen mit positiver Haltung in vielen alltagsrelevanten Bereichen

(Institut für Islamfragen, dk, 29.06.2022) Das Internetportal „Islamiq“ berichtete am 23. Juni 2022 über den Koalitionsvertrag in NRW von CDU und Bündnis 90/Die Grünen.

Es ging der Frage nach, was der Vertrag der neuen Landesregierung im Blick auf Muslime und den Islam aussage. Mit Blick auf das muslimische Leben ständen Themen wie der islamische Religionsunterricht, die Imam-Ausbildung in deutscher Sprache in NRW und die Anerkennung islamischer Religionsgemeinschaften im Vordergrund. Muslime seien „ein fester und wichtiger Bestandteil“ des Lebens in NRW.

Hierzu gehörten auch die Entwicklung muslimischer Wohlfahrtsverbände und die Etablierung spezifischer muslimischer Angebote wie etwa im Pflegebereich und bei Friedhöfen. Diesen Punkten stehe die neue Landesregierung „positiv gegenüber“.

Quelle: Internetportal Islamiq, 23.06.2022 (https://www.islamiq.de/2022/06/23/koalitionsvertrag-in-nrw-steht-muslime-sind-fester-bestandteil/): „Koalitionsvertrag in NRW steht – Muslime sind fester Bestandteil“

Türkei: Journalistin kritisiert fortdauernde Christenverfolgung

Angriff auf eine christlich-assyrische Familie in Mardin

(Institut für Islamfragen, dk, 14.06.2022) Der türkische Journalist und Politikwissenschaftler Uzay Bulut thematisierte am 14. Juni 2022 auf der Website der Assyrian International News Agency (AINA) die erneute Bedrängung und Verfolgung von Christen in der Türkei.

Dies sei besonders schwer für jene christlichen Familien, so Uzay Bulut, „die Überlebende des 1913–1923 Genozids“ in der Türkei seien. Der erneute Vorfall habe sich am 6. Juni 2022 in der Mor Gevargis Kirche in einem Dorf in der Mardin Provinz im Südosten der Türkei zugetragen, im ersten Gottesdienst in dieser Kirche seit der Zeit des Genozids. Mit der Renovierung der Mor Gevargis Kirche habe die Mardin Assyrian Ancient Foundation 2015 begonnen.

Am Tage der Eröffnung der renovierten Kirche habe eine Gruppe von etwa 50 Muslimen das Haus der einzig übrig gebliebenen christlich-assyrischen Familie angegriffen und das Weizenfeld der Familie angezündet. Glücklicherweise sei niemand verletzt und das Feuer gelöscht worden.

Quelle: Assyrian International News Agency, 14.06.2022 (http://www.aina.org/news/20220610223538.htm): „Persecution Against Christians Never Ends in Turkey“

Iran: Bericht des UN-Generalsekretärs zu Todesstrafe in Iran

In den ersten Monaten des Jahres 2022 über 100 Exekutionen

(Institut für Islamfragen, dk, 23.06.2022) „World Israel News“ berichtete am 22. Juni 2022 über die vermehrte Vollstreckung von Todesurteilen in Iran.

Der Bericht des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres, den er am 21. Juni 2022 präsentiert habe, berichte von über 105 Exekutionen in den ersten drei Monaten 2022. In den letzten zwei Jahren seien 570 Menschen hingerichtet worden, unter ihnen auch Frauen, Kinder und Mitglieder von Minoritäten.

Quelle: World Israel News, 22.06.2022 (https://worldisraelnews.com/iran-executes-more-than-100-people-within-three-months/): „Iran executes more than 100 people within three months“

Deutschland: Kunstwerk einer indonesischen Künstlergruppe als antisemitisch kritisiert

Das Bild des als Schwein dargestellten Mossad-Agenten falsch interpretiert?

(Institut für Islamfragen, dk, 23.06.2022) „United with Israel News“ berichtete am 21. Juni 2022 über die Kontroverse bezüglich eines Werks der Künstlergruppe Taring Padi aus Indonesien, dem bevölkerungsreichsten islamisch geprägten Land, bei der Documenta in Kassel.

Das Werk wurde 2002 gestaltet; leitende jüdische Persönlichkeiten und israelische Diplomaten hätten das Werk antisemitisch genannt. Das Werk sei nun verhangen worden. Die indonesische Künstlergruppe Taring Padi habe behauptet, dass Details ihres Werkes anders interpretiert worden seien als ihre ursprüngliche Absicht gewesen sei; diese sei in keiner Weise antisemitisch.

Die israelische Botschaft stimme da allerdings nicht zu: sie bezeichneten das Werk als „Goebbels-Stil Propaganda“. Das Werk stelle das Bild eines israelischen Mossad-Agenten mit Davidstern als Schwein dar.

Quelle: United with Israel News, 21.06.2022 (https://unitedwithisrael.org/nazi-style-jew-hatred-at-german-art-show-covered-up/): „Nazi-Style Jew-Hatred at German Art Show Covered Up“

Deutschland: Palästinensischer Redner vom Goethe-Institut ausgeladen

Feindliche Äußerungen über Juden und Zionisten

(Institut für Islamfragen, dk, 23.06.2022) „World Israel News“ berichtete am 21. Juni 2022, dass eine Konferenz in Hamburg, die vom Goethe-Institut organisiert wird, einen palästinensischen Sprecher wieder ausgeladen habe, der Zionisten einen „qualvollen, langsamen“ Tod gewünscht haben soll.

Bei dem Redner habe es sich um den palästinensischen Aktivisten und Autor Mohammed El-Kurd gehandelt, der am 29. November 2021 beim Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk bei der UN gesprochen habe.

Mohammed El-Kurd habe auch behauptet, dass Juden einen „unlöschbaren Durst nach palästinensischem Blut“ hätten und dass der „F— Zionismus“ ein „genozidischer Todeskult“ sei.

Quelle: World Israel News, 21.06.2022, (https://worldisraelnews.com/conference-disinvites-speaker-who-wished-zionists-torturous-slow-death/): „Conference disinvites speaker who wished Zionists ‚torturous, slow‘ death“