Australien: Einer der schärfsten islamfeindlichen Aktivisten konvertiert zum Islam

Der Westen sei auf einem „woken“ Irrweg

(Institut für Islamfragen, dk, 10.03.2023) Die britische Tageszeitung Daily Mail berichtete am 6. März 2023, dass einer der schärfsten australischen islamfeindlichen Aktivisten vor kurzem zum Islam konvertiert sei, weil er überzeugt sei, dass der Westen auf einem „woken“ Irrweg sei, der nur zu Alkohol, Drogen und Pornographie führe.

Shermon Burgess sei über eine Dekade lang eine kontroverse nationale Persönlichkeit in den drei rechtsextremen Gruppen „United Patriots Front“ (UPF), „Reclaim Australia“ und „Australian Defense League“ gewesen. Er habe den Islam und Muslime mit einem Krebsgeschwür verglichen und habe Dutzende von Protesten zusammen mit den australischen Neo-Nazis Blair Cottrell und Neil Erikson organisiert.

Quelle: Daily Mail, 06.03.2023 (https://www.dailymail.co.uk/news/article-11823835/Shermon-Burgess-far-right-anti-Islam-campaigner-Muslim.html): „Far right activist who protested against Islam becomes a Muslim because it is ‚anti-woke‘ and ‚the West has lost its way to alcohol, drungs and porn‘“

Großbritannien: Studie zur Teilnahme muslimischer Frauen am Sport

97% der britischen Musliminnen möchten mehr Sport machen

(Institut für Islamfragen, dk, 10.03.2023) BBC berichtete am 28. Februar 2023 über eine neue Studie zur Teilnahme muslimischer Frauen am Sport im Vereinigten Königreich. Es gäbe einen langsamen Fortschritt bei dem Bemühen, die Barrieren für die Teilnahme muslimischer Frauen beim Sport abzubauen.

Der Bericht sei von der Muslimah Sports Association (MSA), Englands größter muslimischer Frauensportorganisation, herausgegeben worden. Die Studie hätte ergeben, dass 97% der befragten britischen, muslimischen Frauen mehr Sport machen möchten.

37% der befragten muslimischen Frauen seien in keiner Sportart aktiv. Der Bericht betone auch, dass die Aktivitäten in Sportvereinen beim Abbau von Vorurteilen und falschen Einschätzungen zu Musliminnen helfen.

Quelle: BBC, 28.02.2023 (https://www.bbc.com/sport/64796465): „Muslim women in sport: ‚Slow progress‘ on removing barriers“

Pakistan: Selbstmordattentat in Peshawar

Ziel waren offensichtlich Polizisten beim Moscheegebet

(Institut für Islamfragen, dk, 11.03.2023) BBC berichtete am 30. Januar 2023 über ein islamistisches Selbstmordattentat in einer Moschee in Peshawar, Pakistan, der 59 Menschen tötete und 157 Menschen verwundete.

Der Selbstmordattentäter hätte offensichtlich Polizisten, die in der Moschee beteten, als Ziel gehabt. Die Moschee liege in einem streng bewachtet Gebiet mit dem Polizeihauptquartier. Im Dezember 2022 sei schon einmal eine Polizeistation – wie in Peshawar – im Nordwesten des Landes angegriffen worden.

Quelle: BBC, 30.01.2023 (https://www.bbc.com/news/world-asia-64451936): „Pakistan mosque blast: Police targeted in suicide attack that kills 59“

New York: Wird der Jihad wieder aufflammen?

Schon im Januar 2023 etliche islamistische Terrorangriffe zu verzeichnen

(Institut für Islamfragen, dk, 11.03.2023) The Algemeiner (New York, https://www.algemeiner.com/) stellte in ihrer Ausgabe vom 31. Januar 2023 die Frage, ob 2023 das Jahr sei, in dem der Jihad wieder aufflammen könnte.

Anlass für diese Frage seien die zahlreichen islamistischen Terrorangriffe im Monat Januar: Ein Angriff mit einer Machete im New Yorker Times Sqare; ein Angriff mit einem Messer am Gare du Nord in Paris; ein verhinderter Angriff in Deutschland; ein Angriff mit einer Schusswaffe in Spanien. Und es sei ja nun einmal erst Januar, also der Anfang des Jahres. Offensichtlich sei die jihadistische Bedrohung noch lange nicht vorbei.

Quelle: The Algemeiner, 31.01.2023 (https://www.algemeiner.com/2023/01/31/is-2023-the-year-of-jihads-resurgence/): „Is 2023 the Year of Jihad’s Resurgence?“

Afrika: Zunehmender islamistischer Terror in der Sahel-Zone

Korruption, Unzufriedenheit mit Politik und Regierungsführung, ethnische Spannungen und Armut sind Hauptfaktoren

(Institut für Islamfragen, dk, 27.02.2023) The South African publizierte am 20. Februar 2023 einen Bericht über den zunehmenden islamistischen Terror in der Sahel-Zone.

Seit 2013, dem Auftauchen von Boko Haram in Nigeria und islamistisch-salafistischen Gruppen im nördlichen Mali, sei die Sahel-Zone mehr und mehr Zielscheibe des islamistischen Terrorismus geworden, ja sie sei nun Zentrum eines gewalttätigen Extremismus.

Die Bevölkerung leide immens. Über zwei Millionen Menschen seien vertrieben worden oder auf der Flucht. Landwirtschaft und Entwicklung seien zu einem Halt gekommen. Meist würden fünf Gründe für die Zunahme des islamistischen Terrorismus in der Sahel-Zone genannt:

Unzufriedenheit mit der politischen Ordnung, schlechte Regierungsführung, Korruption, ethnische Spannungen und Konflikte, sowie wirtschaftliche Gründe wie Armut und Arbeitslosigkeit, besonders unter der jungen Generation.

Kürzliche Studien hätten die prekäre wirtschaftliche Situation als den Hauptfaktor ausgemacht. In dieser Situation verlören junge Leute ihre Hoffnung, dass sich in der Zukunft etwas bessern könnte.

Quelle: The South African, 20.02.2023 (https://www.thesouthafrican.com/news/world-news/islamist-terrorism-is-rising-in-the-sahel-breaking-20-february-2023/): „Islamist terrorism is rising in the Sahel“

Türkei: Erdbeben macht viele Kinder zu Waisen

Religionsbehörde gibt Erlaubnis zur Eheschließung mit Adoptivkindern bekannt

(Institut für Islamfragen, dk, 02.03.2023) Der türkische Journalist und Mitarbeiter des Middle East Forum, Burak Bekdil, berichtete am 2. März 2023 auf der Internetseite des Gatestone Institute (New York) über eine Fatwa der türkischen Religionsbehörde Diyanet (https://www.duvarenglish.com/in-new-fatwa-turkeys-top-religious-body-says-foster-families-can-marry-adopted-quake-children-news-61870).

Der Hintergrund zu dieser Fatwa sei das starke Erdbeben im Februar 2023 in der Türkei, bei dem viele verwaiste Kinder gerettet worden seien. Über 300.000 türkische Familien hätten Anträge gestellt, diese elternlose Kinder zu adoptieren. [Allerdings scheint es in diesem Zusammenhang nicht nur um die Aufnahme von Kindern in bestehende Familien zu gehen:]

Daraufhin habe Diyanet bekanntgegeben, dass es aus islamischer Sicht keine Hindernisse gäbe für eine Ehe zwischen den Adoptiveltern und den adoptierten Kindern. Der Islam empfehle zwar die Fürsorge und den Schutz von Waisenkindern, kenne aber das Konstrukt „Adoption“ mit seinen rechtlichen Konsequenzen nicht.

Deswegen schließe die Beziehung zwischen den Adoptiv„Eltern“ und den Adoptierten die Ehe nicht aus. Das adoptierte Kind dürfe nach islamischem Recht nicht in die genealogische Verwandschaftslinie des Adoptierenden eingegliedert werden.

Quelle: Gatestone Institute, New York, 02.03.2023 (https://www.gatestoneinstitute.org/19438/turkey-islamist-sex-children): „Turkey: Islamist Sex with Children Is Fine; Condemning It Is an Offense“

Iran: Vorsätzlicher Giftanschlag auf Schülerinnen?

Fast 700 Schülerinnen erlitten Gasvergiftungen

(Institut für Islamfragen, dk, 01.03.2023) BBC berichtete am 28. Februar 2023, dass in den vergangenen Monaten der landesweiten Proteste fast 700 Schülerinnenin Iran mit toxischem Gas vergiftet worden seien.

Keine der Schülerinnen starb, aber sie litten unter Atemwegsbeschwerden, Übelkeit, Schwindel und Müdigkeit. Viele seien davon überzeugt, dass sie Opfer eines vorsätzlichen Anschlags geworden seien, um die Schulen, insbesondere die Mädchenschulen, zur Schließung zu zwingen.

Die erste Gasvergiftung sei am 30. November 2022 an der Noor Technical School in Qom beobachtet worden. 18 Schülerinnen seien betroffen gewesen. Danach seien mehr als 10 Schulen in den angrenzenden Provinzen Ziel der Anschläge gewesen, unter anderem 194 Schülerinnen an vier Schulen in Borujerd in der westlichen Provinz Lorestan.

Alle vergifteten Mädchen hätten berichtet, dass sie Tangerine oder den Geruch von verfaultem Fisch gerochen hätten, bevor sie krank geworden seien.

Quelle: BBC, 28.02.2023 (https://www.bbc.com/news/world-middle-east-64797957): „Iran investigates poisoning of hundreds of schoolgirls with toxic gas“