Großbritannien: Streit über den Begriff „Islamophobie“

Die Diskussion entflammte erneut nach Äußerungen über Islamisten von MP Lee Anderson

(Institut für Islamfragen, dk, 06.09.2024) Der Guardian in London berichtete im Februar 2024 über einen Streit in der britischen Politik über die Definition von „Islamophobie“ und seine möglichen Auswirkungen auf die britische Gesellschaft.

Hintergrund sind die Aussagen des Tory MP Lee Anderson, dass London und Sadiq Khan unter der Kontrolle von Islamisten stünden (https://www.theguardian.com/politics/2024/feb/23/tory-mp-lee-anderson-claims-islamists-have-got-control-of-sadiq-khan).

Daraufhin sei er zwar seines Amtes als Partei-„Whip“ („Einpeitscher) enthoben worden, aber bekannte Parteimitglieder der Konservativen hätten sich geweigert, diese Aussage als „islamophob“ zu bezeichnen.

Quelle: The Guardian (London), 27.02.2024 (https://www.theguardian.com/news/2024/feb/27/what-is-islamophobia-and-why-does-tory-government-not-accept-definition): „What is Islamophobia and why does Tory Government not accept definition?

Australien: Konflikt im Iran wegen der Unterstützung der LGTBQ Community

Der australische Botschafter in Teheran wird wegen eines Instagram Posts einbestellt

(Institut für Islamfragen, dk, 04.09.2024) Der australische Botschafter in Teheran, Ian McConville, sei vom iranischen Außenministerium einbestellt worden, nachdem die Botschaft auf dem offiziellen Instagram Account der australischen Botschaft die Message „Wear It Purple Day“ zu Ehren der LGTBQ Community und -Identität gepostet hätte.

Das iranische Außenministerium hätte dem australischen Botschafter gegenüber betont, dass der Inhalt dieser Message der australischen Botschaft für den Iran beleidigend sei und mit der iranischen und islamischen Tradition, den Gepflogenheiten und der Kultur nicht im Einklang stände.

Quelle: United With Israel, 04.09.2024 (https://unitedwithisrael.org/watch-something-for-queers-for-palestine-to-ponder-australian-diplomat-summoned-by-iranian-embassy-over-queer-social-media-post/): „WATCH: ‘Something for Queers for Palestine to Ponder’ – Australian Diplomat Summoned by Iranian Embassy Over ‘Queer’ Social Media Post“

Palästina: Journalist Bassam Tawil berichtet über Hamas

Dabei nimmt er Vorbilder und Taten der Hamas kritisch ins Visier

(Institut für Islamfragen, dk, 02.09.2024) Der muslimische-arabische Journalist Bassam Tawil im Nahem Osten schrieb am 5. August 2024 einen Artikel auf der Internet-Plattform des Gatestone Institute (New York) über die Beziehung der Palästinenser zur Hamas.

Tawil erwähnt, dass Mahmoud Abbas, der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde in der Westbank (Judäa und Samaria), Ismail Haniyeh, der am 31. Juli 2024 durch einen Anschlag in Teheran getötet wurde, als „großen Führer“ bezeichnet und ihn so zu einem Vorbild gemacht habe.

Tawil zeigt sich erstaunt, dass sich Mahmoud Abbas nicht an den Coup der Hamas im Jahr 2007 gegen die Anhänger von Mahmoud Abbas erinnert habe. Das Palestine Center for Human Rights (PCHR) habe 2007 darüber berichtet, dass damals mindestens 161 Palästinenser getötet und über 700 verwundet worden seien (https://web.archive.org/web/20080907211849/http:/www.pchrgaza.org/files/PressR/English/2007/news/54-2007.html).

Auch müsse man wissen, dass Al-Jazeera, das sich in katarischem Besitz befindliche Sprachrohr der Muslimbruderschaft, nach dem Massaker am 7. Oktober 2023, bei dem über 1.200 Israelis getötet, über 4.800 verwundet und über 250 als Geiseln in den Gazastreifen entführt wurden, ein Video verbreitet habe, auf dem Ismail Haniyeh ein Gebet des Dankes für dieses Massaker des 7. Oktober leitet (https://www.wionews.com/world/ismail-haniyeh-assassinated-a-video-of-hamas-leader-watching-oct-7-attacks-on-israel-resurfces-745823).

Quelle: Gatestone Institute, New York, 05.08.2024 (https://www.gatestoneinstitute.org/20839/palestinians-love-hamas): „Palestinians love Hamas“

Oman: Erstes Attentat in der Geschichte erschüttert die Hauptstadt Maskat

Sechs Menschen getötet

(Institut für Islamfragen, dk, 23.07.2024) Die in London erscheinende Tageszeitung Al-Arab berichtete am 17. Juli 2024 über einen Terrorangriff im Sultanat Oman, das in der Nacht vom 15. auf den 16. Juli in der Hauptstadt Muskat stattgefunden habe und für das Land höchst ungewöhnlich sei.

Es habe sich um einen bewaffneten Angriff von drei Männern in der Nähe einer schiitischen Moschee gehandelt. Omanische Offizielle hätten bestätigt, dass sechs Menschen bei dem Attentat umgekommen seien, dazu die drei Angreifer. 28 Menschen seien verletzt worden. Dieses seltene Ereignis hätte Oman erschüttert, denn in den vergangenen 50 Jahren hätte es nichts Vergleichbares gegeben.

Vier der Opfer seien Pakistaner gewesen, außerdem gab es ein indisches Opfer und einen Polizeibeamten, der ums Leben kam. Die drei Attentäter seien Asiaten gewesen. Der Angriff sei zu einer Zeit erfolgt, in der Schiiten des Todes ihres dritten Imams Hussain in der Schlacht von Kerbela gedachten.

Quelle: Al-Arab (London; https://alarab.co.uk/), 17.07.2024, zitiert von MideastWire (https://mideastwire.com/page/articleFree.php?id=83952): „Terrorist sectarian attack distur bs peace in Oman“

Frankreich: Israelische Leichtathleten des olympischen Teams bedroht

Israelische Sicherheitskräfte gehen von Bots aus

(Institut für Islamfragen, dk, 23.07.2024): Die israelische Tageszeitung Times of Israel berichtete am 21. Juli 2024, dass viele der Leichtathleten des israelischen olympischen Teams in der letzten Woche Emails und Anrufe erhalten hätten, die sie in fehlerhaftem Hebräisch bei der Olympiade, die am 26. Juli in Paris beginnt, mit dem Tode bedroht hätten – wie damals die israelischen Athleten bei der Olympiade 1972 in München.

Die Drohbriefe seien von einer unbekannten Organisation „The People’s Defense Organization“ unterzeichnet worden. Israelische Sicherheitskräfte gingen davon aus, dass die automatisierten und repetitiven Drohbriefe von Bots (Robotern) erzeugt würden. Die Gefahr von Anschlägen auf israelische Athleten und Zuschauer in Paris werde sehr ernst genommen.

Quelle: Times of Israel, 21.07.2024 (https://www.timesofisrael.com/we-will-repeat-munich-1972-israeli-olympic-athletes-threatened-ahead-of-paris-games/): „‚We will repeat Munich 1972‘: Israeli Olympic athletes threatened ahead of Paris Games“

Israel: Auch Muslime befinden sich noch unter den Geiseln der Hamas vom 7. Oktober

Muslimische Soldaten kämpfen ebenfalls bei den israelischen Verteidigungskräften (IDF)

(Institut für Islamfragen, dk, 07.07.2024) All Israel News berichtete am 5. Juli 2024 über die Kampagne von Bashir Ziyadna, einem 28-jährigen muslimisch-israelischen Beduinen aus der Negev-Region, der seit neun Monaten für die Freilassung von zwei Verwandten kämpfe, die am 7. Oktober zusammen mit 250 anderen Israelis von der Hamas gefangen genommen und als Geiseln in den Gazastreifen gebracht worden seien. Die Opfer des Massakers vom 7. Oktober 2023 seien Juden, Christen und Muslime gewesen.

Der zweite Vetter Youssef Ziyadna und Youssefs Sohn Hamza seien an ihrem Arbeitsplatz in der Nähe des Gazastreifens gefangen genommen worden. Ziyadna betone, es sei notwendig, die muslimische Welt über die Grausamkeiten der Hamas gegen andere Muslime zu informieren.

Muslimische Soldaten der Israelischen Verteidigungskräfte (IDF) seien unter den ersten gewesen, die den Kampf gegen eine große Anzahl von Hamas-Kämpfern aufgenommen hätten, die Israel am 7. Oktober überfallen hätten. Ihr Mut und ihre Opferbereitschaft hätten eine noch größere Zahl von Opfern verhindert.

Muslimisch-israelische Bürger hätten eine aktive Rolle bei gespielt, den Opfern des Massakers vom 7. Oktober zu helfen.

Quelle: All Israel News, 05.07.2924 (https://allisrael.com/relative-of-israeli-muslim-bedouin-hostages-challenges-narrative-that-hamas-members-are-good-muslims): „Relative of Israeli Muslim Bedouin hostages challenge narrative that Hamas members are ‚good Muslims‘“

Kanada: Eine Gruppe muslimischer Männer sollen lesbisches Paar geschlagen haben

Video zeigt die Verletzungen der Frauen am ganzen Körper

(Institut für Islamfragen, dk, 07.07.2024) Die britische Daily Mail berichtete am 2. Juli 2024 über eine Gruppe muslimischer Männer, die möglicherweise aus Syrien stammen und in Halifax, Kanada, zwei lesbische Frauen, die einen ihrer Geburtstage feierten, brutal zusammengeschlagen hätten.

Ein Video scheint die beiden Frauen zu zeigen, wie sie von fast einem Dutzend Männer umringt werden. Eine der Frauen scheint am Boden zu liegen, die andere scheint von ihren Angreifern zurückgehalten zu werden. Bilder zeigen die Wunden der beiden Frauen. Eine der Frauen hätte eine gebrochene Nase und beide Wunden am ganzen Körper gehabt.

Quelle: Daily Mail, 02.07.2024 (https://www.dailymail.co.uk/news/article-13589947/Mob-beat-lesbian-couple-birthday-homophobic-slurs.html): „Terrifying moment mob of men brutally beat lesbian couple celebrating a birthday after the women objected to their homophobic slurs“