Arabische Welt: Zahlreiche muslimische Stimmen warnen Europa vor den Gefahren des politischen Islam

Institut für Islamfragen

Weiteres Appeasement gegen Islamisten wird zu weiteren Gewalttaten führen

(Institut für Islamfragen, dk, 13.11.2020) Der arabische Journalist, Dozent und Filmemacher Khaled Abu Toameh aus Israel schrieb am 13. November 2020 einen Artikel auf der Internetseite des Gatestone Institute (New York) über die Situation des politischen Islam in arabischen Ländern und wie die Situation des politischen Islam in Europa von vielen arabischen Autoren bewertet werde.

Es werde immer deutlicher, dass eine große Zahl Araber und Muslime vor den eindeutigen gegenwärtigen Gefahren des Islamismus bzw. des politischen Islam warne. Muslimische Autoren hätten zunehmend den Mut, ihrer Überzeugung öffentlich Ausdruck zu verleihen. Sie rieten den europäischen Staaten, islamistische Organisationen in Europa zu verbieten. Das sei sehr wichtig und dringend. Weiteres Appeasement führe nur zu mehr Morden und Tötungen auf den Straßen der Hauptstädte Europas. Die kürzlich verübten Morde in Frankreich, Österreich und Deutschland seien ein Beleg dafür.

Der saudische Autor Mohammed al-Sheikh hätte am 29.10. betont, dass die Organisationen des politischen Islam der Grund für den fortwährenden Terrorismus und Hass seien. Sie seien in den meisten islamischen Ländern verboten. Die Europäer müssten sich selbst die Schuld geben für das, was geschehen sei.

Ein anderer saudischer Autor, Hailah al-Mashouh, hätte am 5. November 2020 darauf hingewiesen, dass die bisherigen französischen Gesetze, die allesamt den muslimischen Extremisten gegenüber zu weich gewesen seien, zu dieser Welle von Terrorismus beigetragen hätten. Selbst die Islamische Weltliga habe mahnend geäußert, dass es Islamisten in nicht-islamischen Ländern gelungen sei, unter dem Deckmantel von Ausbildungsprogrammen in Moscheen und als islamische Hilfsorganisationen ihre politischen Ambitionen umzusetzen.

Der bekannte bahrainische Journalist Abdel Moneim Ibrahim habe sogar gesagt, dass Frankreich nun den Preis dafür bezahle, dass das Land bisher mit dem politischen Islam geflirtet habe. Seine Überwachung Dutzender terroristischer Organisationen sei bisher selbstzufrieden und lax gewesen.

Der palästinensische Journalist Adli Sadeq habe darauf hingewiesen, dass westliche Staaten die Muslimbrüder immer noch als „moderat“ einstuften und sich weigerten, sie als terroristische Organisation zu behandeln. Auch der tunesische Journalist Alhashimi Nawiri habe die westlichen Staaten dazu aufgerufen, ihre Beziehungen zu islamischen Organisationen neu zu bewerten. Einige bekannte muslimische Medienleute rieten den Europäern, der finanziellen und politischen Unterstützung der Muslimbrüder durch die Türkei, den Iran und Katar misstrauisch gegenüber zu sein.

Faisal J. Abbas, der Herausgeber der in der gesamten arabischen Welt verbreiteten Arab News meinte, dass die „bösartigen Hände“ der Türkei muslimischen Terroristen in westlichen Ländern hülfen. Und der Iran sei „professionell auf diesem Gebiet“. Diese Protagonisten instrumentalisierten die Religion für politische Zwecke schürten Hass.

Diese Ansicht, dass die Türkei, der Iran und Katar islamistische Gruppen und Individuen finanzierten und unterstützten, werde auch von dem tunesischen Autor Al-Habib al-Aswad geteilt. Er habe geschrieben (https://alarab.co.uk/فرنسا-بين-الإرهاب-وداعميه-من-وراء-الستا), dass der Terrorismus zu einer „Industrie“ geworden sei, die von Islamisten benutzt werde, um die Welt zu beherrschen. Seine Vertreter dächten noch immer in den Kategorien „islamische Eroberung“ und „die Ungläubigen“ (der Westen).

Quelle: Artikel, Gatestone Institute (New York), 13.11.2020 (https://www.gatestoneinstitute.org/16734/westerners-appeasing-islamists): „Arabs: ‚Westerners Must Stop Appeasing Islamists‘“