Institut für Islamfragen

der Evangelischen Allianz in Deutschland, Österreich, Schweiz

Tunesien: Zwei jüdische Pilger auf Djerba erschossen

Insgesamt sechs Todesopfer

(Institut für Islamfragen, dk, 11.05.2023) Times of Israel berichtete am 10. Mai 2023 über den Mord an zwei jüdischen Pilgern am Dienstagabend (9. Mai) in der Synagoge auf der tunesischen Insel Djerba.

Der Angreifer sei ein Marineoffizier gewesen und von tunesischen Sicherheitskräften erschossen worden. Jährlich kommen etwa 5.000 Juden zur Lag B’Omer Pilgerfahrt nach Djerba. Die beiden Opfer seien ein 30-jähriger Israeli, Aviel Haddad, mit tunesischem Pass, und sein 42-jähriger Vetter, Benjamin Haddad, ein französischer Geschäftsmann gewesen. Drei tunesische Sicherheitskräfte seien ebenfalls bei diesem terroristischen Angriff ums Leben gekommen.

Quelle: Times of Israel, 10.05.2023 (https://www.timesofisrael.com/gunshots-heard-at-tunisia-synagogue-during-major-pilgrimage-sparking-terror-fears/): „Two worshippers killed in attack at Tunisia synagogue during pilgrimage“

Saudi-Arabien: 3 Millionen Piliger zum Ramadan erwartet

Logistische Herausforderung für saudische Behörden

(Institut für Islamfragen, dk, 22.03.2023) The National News (Vereinigte Arabische Emirate) berichtete am 20. März 2023, dass Mekka und Medina in Saudi-Arabien fast drei Millionen Pilger zum Ramadan erwarteten.

Dr. Abdulrahman Al Sudais, der Präsident des Präsidiums für die Angelegenheiten der beiden Moscheen in Mekka und Medina, gab den Plan für Durchführung und Management der bisher größten Teilnehmerzahl von Pilgern bekannt. Die ganze Pilgerfahrt sei von Beginn bis Ende genau durchdacht und eng getaktet.

Quelle: The National News, 20.03.2023 (https://www.thenationalnews.com/gulf-news/2023/03/20/ramadan-2023-makkah-prepares-for-three-million-pilgrims/): „Makkah prepares for three million pilgrims ahead of Ramadan“

Indonesien: Indonesische Muslime pilgern weiterhin nach Mekka und Medina

Trotz Omikron-Variante keine Reiseeinschränkungen für indonesische Pilger

(Institut für Islamfragen, dk, 24.12.2021) Die indonesische Tageszeitung „The Jakarta Post“ berichtete am 4. Dezember 2021 über eine Entscheidung der indonesischen Regierung im Blick auf die Pilgerfahrten von indonesischen Muslimen nach Mekka und Medina.

Die Regierung habe entschieden, Pilger trotz der Warnungen aufgrund der neuen Bedrohung durch die Omikron-Variante des Corona-Virus auf die „Umrah Pilgerfahrt“ (sog. Kleine Hadsch) nach Saudi-Arabien zu entsenden, da es zur Zeit keine Reisebeschränkungen zwischen Indonesien und Saudi-Arabien gäbe. Die kleine Pilgerfahrt nach Mekka und Medina ist nicht an feste Zeiten gebunden.

Quelle: The Jakarta Post, 04.12.2021 (https://www.thejakartapost.com/indonesia/2021/12/03/indonesia-to-send-umrah-pilgrims-to-saudi-arabia-despite-omicron-threat.html): „Indonesia to send ‘umrah’ pilgrims to Saudi Arabia despite Omicron threat“

Algerien: Algerischer Gelehrter zu dreijähriger Haftstrafe verurteilt

Aufruf zu einer kritischen Re-Evaluierung des islamischen Erbes wurde ihm als Beleidigung des Islam ausgelegt

(Institut für Islamfragen, dk, 18.06.2021) Qantara veröffentlichte am 9. Juni 2021 ein Interview mit dem algerischen Gelehrten Said Djabelkhir, der kurz vorher zu einer dreijährigen Haftstrafe für „Beleidigung des Islam“ verurteilt worden war.

Das Urteil sei noch nicht rechtskräftig, da Djabelkhir Berufung eingelegt habe. Ihn habe die Höhe der Strafe überrascht, da es überhaupt nicht in seiner Absicht gelegen habe, „den Islam zu beleidigen“. Er habe im historischen Kontext über den Islam gesprochen und dazu aufgerufen, sich von einer Ära der Fatwas fortzubewegen und in Bezug auf das religiöse islamische Erbe zu einer kritischen Einschätzung zu gelangen.

Allerdings sei es nicht das erste Mal gewesen, dass Said Djabelkhir kontroverse Themen angesprochen habe, z.B. dass die Pilgerfahrt nach Mekka einem heidnischen Brauch entsprungen sei und dass das Fasten während des Ramadan eine persönliche Wahl sein sollte. Dies sei ihm als „Verspottung der Religion“ ausgelegt worden.

Quelle: Qantara, 09.06.2021 (https://en.qantara.de/content/interview-with-the-algerian-scholar-said-djabelkhir-what-we-muslims-need-is-a-critical): „What we Muslims need is a critical appraisal of Islamic law“

Indonesien: Pilgerfahrt nach Mekka abgesagt

Corona-Pandemie macht Besuch Mekkas erneut unmöglich

(Institut für Islamfragen, dk, 07.06.2021) Am 7. Juni 2021 berichtete die indonesische Tageszeitung Jakarta Post über die zweite Absage der jährlichen Pilgerfahrt nach Mekka in Folge.

Schon im letzten Jahr habe das indonesische Ministerium für Religiöse Angelegenheiten die Pilgerreise wegen der Corona-Pandemie abgesagt und die Pilger auf 2021 vertröstet. Hunderttausende indonesische Pilger seien nun erneut enttäuscht, dass sie nicht nach Mekka pilgern könnten.

Quelle: Jakarta Post, 07.06.2021 (https://www.thejakartapost.com/paper/2021/06/06/second-haj-cancellation-devastates-pilgrims.html): „Second haj cancellation devastates pilgrims“

Saudi-Arabien: Corona-Regeln für die Pilgerfahrt

Schwarzer Stein der Ka’ba darf nicht berührt werden

(Institut für Islamfragen, dh, 03.07.2020) Die irakische Zeitung Al-Forat News (https://alforatnews.com) berichtete am 05.07.2020 über den Beschluss der saudischen Behörden bezüglich der Änderungen bei den Ritualen der Pilgerfahrt nach Mekka, die in diesem Jahr wegen des Corona-Virus ganz anders gestaltet werden muss.

Insgesamt sollen nur etwa 1.000 saudische Pilger zugelassen werden; Pilger aus dem Ausland dürfen nicht einreisen. Pilger dürfen während der Pilgerfahrt nach Mekka, die in wenigen Wochen beginnen wird, weder den schwarzen Stein noch das Hauptheiligtum, die Ka’ba, berühren oder küssen. Der Abstand von 1,5 m zwischen den Pilgern soll während der Rituale der Pilgerfahrt stets eingehalten werden.

Quelle:
https://alforatnews.com/news/%D8%A7%D9%84%D8%B3%D8%B9%D9%88%D8%AF%D9%8A%D8%A9-%D8%AA%D8%B9%D9%84%D9%86-%D9%82%D9%88%D8%A7%D8%B9%D8%AF-%D8%AC%D8%AF%D9%8A%D8%AF%D8%A9-%D9%84%D9%84%D8%AD%D8%AC-%D8%A7%D9%84%D9%85%D8%AD%D8%AF%D9%88%D8%AF-%D9%88%D9%85%D9%86%D8%B9-%D9%84%D9%85%D8%B3-%D8%A7%D9%84%D8%AD%D8%AC%D8%B1-%D8%A7%D9%84%D8%A3%D8%B3%D9%88%D8%AF

Saudi-Arabien: Hohe Einnahmen zur diesjährigen Pilgerfahrt erwartet

Hajj führt etwa 2,5–3 Mio. Muslime nach Mekka

(Institut für Islamfragen, dh, 19.08.2918) Die libysche Zeitschrift „almotawaset.com“ wies am 19.08.2018 auf die erwarteten Einnahmen hin, die muslimische Pilger Saudi-Arabien zur diesjährigen Pilgerfahrt einbringen würden. Diese Einnahmen würden sich jährlich auf ca. 40–50 Milliarden saudische Riyal belaufen [etwa 11 bis 13,5 US $).

Quelle: http://almotawaset.com/2018/08/19/40-%D9%85%D9%84%D9%8A%D8%A7%D8%B1-%D8%B1%D9%8A%D8%A7%D9%84-%D8%A5%D9%8A%D8%B1%D8%A7%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D8%B3%D9%86%D9%88%D9%8A%D8%A9-%D9%85%D8%AA%D9%88%D9%82%D8%B9%D8%A9-%D9%85%D9%86-%D9%85%D9%88/

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