Iran: Regierung besorgt wegen niedriger Geburtenrate

Neue „islam-konforme“ Dating-App wurde gestartet

(Institut für Islamfragen, dk, 26.07.2021) MercatorNet (Sydney, Australien) berichtete am 26. Juli 2021 über eine neue Dating-App im Iran. Sie sei familienfreundlich und Islam-konform. Die iranische Regierung sei besorgt wegen der geringen Geburtenrate.

Diese sei von 1982 bis 2002 von 6,52 Kinder pro Frau auf 1,92 – also um 70 Prozent – gefallen und seitdem bei etwa diesem Wert geblieben. Sie werde für das Jahr 2021 auf 1,93 Kinder geschätzt, d.h. lieber unter der Geburtenrate, mit der die gegenwärtige Bevölkerungszahl gehalten werden könnte.

Die Regierung mache sich auch Sorge wegen der hohen Rate an Singles. Bei einer Bevölkerungszahl von 86 Millionen Menschen (zum Vergleich: Deutschland hat 82 Millionen Einwohner) seien etwa 13 Millionen Iraner im Alter von 18–25 nicht verheiratet.

Quelle: MercatorNet, 26.07.2021 (https://mercatornet.com/iran-creates-a-family-friendly-islamic-dating-app-to-solve-its-fertility-decline/73647/): „Iran creates a family-friendly Islamic dating app to solve ist fertility decline“

Pakistan: Antisemitismus nimmt zu

Ehemalige Gattin des pakistanischen Premierministers litt viele Jahre unter Angriffen

(Institut für Islamfragen, dk, 11.08.2021) World Israel News berichtete am 22. Juli 2021 über antisemitische Angriffe auf die ehemalige Gattin des pakistanischen Premierministers Imran Khan, die Jüdin Jemima Goldsmith.

Sie habe Pakistan 2004 verlassen, nach einem Jahrzehnt antisemitischer Angriffe in Pakistan durch die Medien und Politiker. Es habe auch sehr oft Proteste und Todesdrohungen gegen sie gegeben. Nun meldete sie sich auf Twitter mit der Nachricht zu Wort, dass diese antisemitischen Angriffe weitergingen.

Quelle: World Israel News, 22.07.2021 (https://worldisraelnews.com/jewish-ex-wife-of-pakistani-pm-protests-ongoing-anti-semitic-abuse/): „Jewish ex-wife of Pakistani PM protests ongoing anti-Semitic abuse“

Bahrain: Jüdische Gemeinschaft seit 140 Jahren in Gesellschaft fest verwurzelt

König Isa Al Khalifa gründet Gesellschaft auf Respekt und interreligiöser Koexistenz

(Institut für Islamfragen, dk, 13.08.2021) Houda Nonoo berichtete am 22. Juli 2021 in ihrem Blog über ihr Leben als Jüdin in Bahrain und den arabischen Golfstaaten. Während der Antisemitismus in den westlichen Ländern zunähme, sei er in der Golf Region kein Thema. Deswegen zögen mehr und mehr Juden in die Golfstaaten.

Als jüdische Bürgerin Bahrains empfinde sie besonders die Angriffe auf Juden in den Vereinigten Staaten als alarmierend. Bahrain sei stolz auf seine jüdische Gemeinschaft, die seit über 140 Jahren Teil der bahrainischen Gesellschaft sei. Es sei die Vision König Hamad bin Isa Al Khalifas, eine Gesellschaft aufzubauen, die auf den interreligiösen Werten von Respekt und Koexistenz gründe.

Quelle: Blogs, Times of Israel, 22.07.2021 (https://blogs.timesofisrael.com/at-home-in-the-arabian-gulf-ive-never-felt-unsafe-as-a-jew/): „At home in the Arabian Gulf, I’ve never felt unsafe as a Jew“

Österreich: Ermittlungen gegen Muslimbruderschaft in Österreich

Organisation gilt Teil eines einflussreichen islamistischen Netzwerks

(Institut für Islamfragen, dk, 22.07.2021) Der österreichische EXXpress veröffentlichte am 22. Juli 2021 ein Interview mit dem Islamwissenschaftler Amir Zaidan über die Muslimbrüder in Österreich.

Er erläutert unter anderem, warum er die islamistische Muslimbruderschaft für bedrohlich und die zurzeit laufenden Ermittlungen gegen die Muslimbruderschaft für gerechtfertigt hielte. In dem Interview nennt Zaidan auch Namen von einflussreichen Muslimbrüdern in Österreich.

Quelle: Exxpress (https://exxpress.at), 22.07.2021 (https://exxpress.at/insider-packt-aus-ueber-geheime-fuehrungsriege-der-muslimbrueder/): „Islamwissenschaftler Amir Zaidan warnt im eXXpress-Interview vor den Muslimbrüdern in Österreich und nennt sie mit Namen“

Israel: Muslimischer Zahnarzt befestigt Mezuzah (Schriftkapsel) an seiner Praxistür

Zeichen des Respekts für jüdische Patienten

(Institut für Islamfragen, dk, 21.07.2021) In einem Blog der Times of Israel berichtete Yakov Nagen, der Direktor des Blickle Institut für den Interreligiösen Dialog und der Beit Midrash for Judaism and Humanity innerhalb der in-ternationalen Ohr Torah Stone Bewegung (https://en.wikipedia.org/wiki/Ohr_Torah_Stone), dass ein muslimischer Zahnarzt ihn um die Erlaubnis gebeten habe, eine jüdische Mezuzah an der Eingangstür seiner Praxis anzubringen.

Die Bitte sei durch den Imam der beduinischen Gemeinschaft in Rahat überbracht worden. Die Mezuzah solle ein Zeichen des Respektes für die jüdischen Patienten Dr. Muhammads sein. Yakov Nagen ist auch Rabbiner an der jüdischen Hochschule (Jeschiva) von Otniel, südlich von Hebron in der Westbank.

Yakov Nagen habe zunächst geforscht, was die jüdischen Weisen zu diesem Thema sagten und habe schlussendlich selbst die Mezuzah an dem Türpfosten an der Zahnarztpraxis angebracht.

Quelle: Times of Israel, Blog, 20.07.2021 (https://blogs.timesofisrael.com/dr-muhammeds-mezuza-and-the-talisman-of-the-angel-raphael/): „Dr. Muhammad’s mezuzah and the talisman oft he Angel Raphael“

Libanon: Zahlreiche Probleme lassen völligen Zusammenbruch des Landes befürchten

Ist der Libanon heute nur noch eine Provinz des Iran?

(Institut für Islamfragen, dk, 20.07.2021) In einem Gastbeitrag des aus dem Libanon stammenden Politik- und Islamwissenschaftlers Dr. Ralph Ghadban im Focus am 12. Juli 2021 wird die fast hoffnungslose Situation des Libanon dargestellt.

Der Libanon sei ein „failed state“; die politische Elite sei hoffnungslos korrupt; die schiitische Hisbollah terrorisiere seit Jahrzehnten die Bevölkerung des Landes und den Nahen Osten; der kleine Libanon nördlich von Israel sei heute Spielball religiöser Fundamentalisten und Diktatoren.

Die Bevölkerung dieses wunderschönen Landes könne heute nur noch mit humanitärer Hilfe von außen am Leben erhalten werden. Heute bestehe große Sorge, dass der Libanon zerfallen und von der Landkarte verschwinden könnte, denn das Land habe seine Souveränität verloren.

Die schiitische Terrororganisation Hisbollah kontrolliere und bestimme den gesamten Staat und die Politik des Landes; der Libanon sei praktisch eine iranische Provinz unter der Hisbollah geworden.

Quelle: Focus, 12.07.2021 (https://www.focus.de/politik/ausland/nahost/gastbeitrag-von-ralph-ghadban-korruption-islamismus-und-terror-der-libanon-ist-ein-land-im-abgrund-und-ein-pulverfass_id_13489169.html): „Korruption, Fundamentalismus und Terror: Libanon – Pulverfass und Land im Abgrund“

Deutschland: Islamischer Staat (IS) formiert sich neu

BND sieht keinen Grund zur Entwarnung für Deutschland

(Institut für Islamfragen, dk, 13.07.2021) Die Website T-Online.de berichtete am 11. Juli 2021 über eine Warnung des Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes (BND) Bruni Kahl, dass der sog. Islamische Staat zur Zeit wieder erstarke und zur Gefahr auch für Deutschland werden könnte.

Die Terrormiliz Islamischer Staat formiere sich neu. BND-Chef Kahl habe der „Süddeutschen Zeitung“ gesagt, dass wir in Deutschland keinerlei Anlass hätten, Entwarnung zu geben.

Quelle: T-Online.de Website, 11.07.2021 (https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_90427428/bnd-chef-warnt-vor-terrorgruppe-islamischer-staat.html): „Keine ‚Entwarnung‘: BND-Chef warnt vor Terrorgruppe IS“