Nigeria: Fortgesetzte Angriffe auf Christen und christliche Dörfer

Über 400 Todesopfer allein in einem Monat

(Institut für Islamfragen, dk, 26.06.2023) Die 1956 gegründete amerikanische Monatszeitschrift Christianity Today berichtete am 22. Juni 2023 über drei Angriffe auf Christen und christliche Dörfer in Nigeria, die zwischen Mitte Mai und Mitte Juni 2023 über 400 Todesopfer gefordert hätten:

Mindestens 300 Tote hätte es laut der nigerianischen Morning Star News (MSN) und Christian Solidarity Worldwide (CSW) bei verschiedenen Angriffen zwischen dem 15.–17. Mai 23 im Staat Plateau gegeben; über 100 Tote laut Morning Star News (MSN) und der US Kommission für die internationale Religionsfreiheit (USCIRF) zwischen Mai und Juni 23 im Staat Benue; und weitere 43 Tote laut Morning Star News Mitte Mai 23 im Staat Nasarawa.

Außerdem seien Zehntausende laut Morning Star News und Christian Solidarity Worldwide vertrieben und Getreide gestohlen worden. Ganze Dörfer, Dutzende von Kirchengebäuden und Tausende von Häusern, so die Berichte, seien zerstört worden. Morning Star News habe christliche Leiter in Nigeria zitiert, die für diese Angriffe militante Fulani verantwortlich machten.

Quelle: Christianity Today, 22.06.2023 (https://www.christianitytoday.com/news/2023/june/nigeria-christians-killed-persecution-churches-destroyed.html): „Hundreds of Nigerian Christians Killed in Recent Attacks“

Studie zu Antisemitismus in arabischen Medien

Inhalte werden auch im Westen oft übernommen

(Institut für Islamfragen, dk, 21.06.2023) World Israel News veröffentlichte am 18. Juni 2023 einen Bericht über den Antisemitismus in arabischen Medien und erläuterte dabei, wie dieser Antisemitismus arabischer Medien auch nach und nach im Westen und von westlichen Medien (CNN, Reuters, Agence France-Press, Sky News, France 24, Deutsche Welle u.a.) rezipiert wird und Meinungen prägt.

Dies hinge auch damit zusammen, dass westliche Medien Inhalte arabischer Medien, z. B. Produkte der palästinensischen Medien, auf ihren arabischen Internetseiten übernehmen würden, oft genug, ohne dass die Editoren für die westlichen Sprachen verständen, was da bei ihnen in arabischer Sprache veröffentlicht wird.

Quelle: World Israel News, 18.06.2023 (https://worldisraelnews.com/how-antisemitism-in-arab-media-infiltrates-the-west/): „How antisemitism in Arab media infiltrates the West“

Großbritannien: König Charles III. gilt als islamfreundlich

Besonderes Interesse an Saudi-Arabien

(Institut für Islamfragen, dk, 12.06.2023) „The Spectator“, 1828 gegründet und eines der einflussreichsten Wochenmagazine in englischer Sprache, berichtete am 6. Mai 2023 über die Einstellung des neuen englischen Königs, Charles III., zum Islam:

Er gelte als sehr islamfreundlich. Er sei sehr gut informiert über den muslimischen Glauben und seine Werte. Er kenne die Region des Nahen Ostens bestens und hätte ein besonderes Interesse an der Arbeit an der Ausgrabungsstelle der Nabatäer von Al-Ula in Saudi-Arabien, ein Land, das er ein Dutzend Mal besucht habe, öfter als jedes andere Land im Nahen Osten. Er habe offen darüber gesprochen, dass er sich bemüht habe, Arabisch zu lernen, um den Koran im Original zu verstehen. Er sei auch „Vice-Patron“ des Oxford Centre for Islamic Studies.

Quelle: The Spectator, 06.05.2023 (https://www.spectator.co.uk/article/god-save-our-islamophilic-king/): „God save our Islamophilic King“

Nigeria: 40 Gottesdienstbesucher entführt, 24 entflohen

Muslimische Community konnte den übrigen 16 Geiseln zu ihrer Freiheit verhelfen

(Institut für Islamfragen, dk, 08.06.2023) Die Punch Nigeria Tageszeitung berichtete am 5. Juni 2023, dass die Christian Association of Nigeria (CAN) die muslimische Community des Chikun Regierungsbezirks im Kaduna State Nigerias für ihre Rolle bei der Befreiung von 16 Gottesdienstteilnehmern der Bege Baptist Church gelobt habe.

Die 16 Gottesdienstteilnehmer seien am 7. Mai 2023 von bewaffneten Männern entführt worden. Ursprünglich seien 40 Gottesdienstbesucher entführt worden, aber 24 von ihnen hätten fliehen können.

Der Vorsitzender der Christian Association of Nigeria, Rev. John Hayab, habe sich bei der muslimischen Community für ihre Hilfe bedankt. Die muslimische Community habe eine nicht benannte Geldsumme und eine Anzahl von Motorrädern, die von den Banditen gefordert worden seien, gespendet.

Quelle: Punch Nigeria, 5.6.2023 (https://punchng.com/how-muslim-community-contributed-to-free-16-abducted-worshippers-can/): „How Muslim community contributed to free 16 abducted worshippers – CAN“

Irak: 400 Frauen in irakischem Gefängnis in Bagdad im Hungerstreik

Frauengruppe hatte sich dem Islamischen Staat angeschlossen

(Institut für Islamfragen, dk, 12.06.2023) BBC berichtete am 5. Mai 2023, dass mindestens 400 Frauen sich bereits in der zweiten Woche eines Hungerstreiks in einem Hochsicherheits-Gefängnis in der irakischen Hauptstadt Bagdad befänden.

Sie gehörten zu einer Gruppe von Frauen, die sich dem Islamischen Staat angeschlossen hätten. Zu dieser Gruppe gehörten Staatsbürger Russlands, der Türkei, Aserbaidschans, der Ukraine, Syriens, Frankreichs, Deutschlands und der USA. Es befänden sich auch etwa 100 Kinder in diesem Gefängnis.

Quelle: BBC, 05.05.2023 (https://www.bbc.com/news/world-middle-east-65498377): „Islamic State: Hundreds of women on hunger strike at Iraqi prinson“

Syrien: Assyrische Gemeinde verschwindet mehr und mehr aus Syrien

In den letzten 50 Jahren verließ die Mehrheit der Assyrer das Land

(Institut für Islamfragen, dk, 08.06.2023) Die Assyrian International News Agency (AINA) berichtete am 9. Juni 2023 über das zunehmende Verschwinden der Assyrischen Gemeinschaft in Qamishli und Umgebung im Nordosten Syriens, einer Gegend, in der einmal ein großer Teil der Bevölkerung Aramäisch gesprochen hat.

In den 1930er und 1940er Jahren seien die Assyrer aus ihren Dörfern nach Qamishli umgesiedelt worden. Ihre Nachbarschaftsdistrikte hätten sie nach ihren Dörfern benannt. Aber wenn man sich heute nach ihnen in diesen Nachbarschaften erkundigt, hieße es, sie seien nicht mehr da, sie seien ausgewandert. Viele alte Restaurants, Parks, Cafés, Büchereien, Hotels und kulturelle Einrichtungen trügen noch assyrische Namen, aber die Assyrer selbst seien nicht mehr da.

Aus mehreren Gründen hätten die Assyrer seit den 1980er Jahren den Nordosten Syriens verlassen; so hätten sie keine Zukunft mehr für sich in Syrien gesehen. Der Bericht schildert die lange Geschichte der Assyrer und ihres Verschwindens in den letzten 50 Jahren.

Quelle: Assyrien International News Agency (AINA), 09.06.2023 (https://en.majalla.com): „How the Assyrians Vanished From Syria“ und „Brief History of Assyrians“ (http://www.aina.org/brief.html)

Iran: Kontroverse Entwicklungen im Land geben Anlass zur Sorge

Vorsitz des Iran beim UN-Human Rights Council Social Forum 2023 ungeachtet zahlreicher Hinrichtungen

(Institut für Islamfragen, dk, 09.06.2023) Das Gatestone Institute (New York) berichtete am 10. Juni 2023 über zwei sich widersprechende Entwicklungen in Iran.

Auf der einen Seite habe der Iran vor kurzem zwei junge Männer, Yousef Mehrad und Sadrollah Fazeli Zare, wegen angeblicher Blasphemie hingerichtet; auf der anderen Seite sei der Iran dazu bestimmt worden, den Vorsitz des United Nations Human Rights Council Social Forum 2023 anzuführen.

Wenige Tage nach der Hinrichtung zweier Männer wegen Blasphemie seien drei weitere Männer, Majid Kazemi, Saleh Mirhashemi und Saeed Yaghoubi, wegen Beteiligung bei Demonstrationen hingerichtet worden.

Dieser groteske Widerspruch habe den britischen The Telegraph zu folgendem Titel angeregt: „Iran human rights role ‚like granting Bin Laden a Nobel Peace Prize’“ (https://www.telegraph.co.uk/world-news/2023/05/16/un-accused-rewarding-iran-hangings-ambassador-human-rights/).

Quelle: Gatestone Institute, New York, 10.06.2023 (https://www.gatestoneinstitute.org/19705/irans-human-rights-abuses): „‚No Joke‘: The Baffling Silence by The Biden Administration, UN and EU on Iran’s Human Rights Abuses“