Rolle des Christentums in einem künftigen Palästinenserstaat bleibt unklar

Institut für Islamfragen

Was würde aus Christen in einem palästinensischen Staat?

(Institut für Islamfragen, 29.09.2004, mm) Wie die evangelische Nachrichtenagentur idea gestern schrieb, bleibt „die Rolle des Christentums in einem künftigen Palästinenserstaat (…) unklar“. Dem Bericht zufolge gebe Jassir Arafat „nur ausweichende Antworten auf die Frage, inwieweit die Verfassung Religionsfreiheit und Gestaltungsmöglichkeiten für Kirchen vorsehe“. Diesen Eindruck habe jedenfalls der Braunschweiger Landesbischof Friedrich Weber gewonnen. Arafat habe „als Gewähr dafür, daß das christliche Leben in besonderer Weise erhalten bleiben solle“, lediglich auf seine Ehe mit einer Christin verwiesen.

Quelle: www.idea.de/cfml/index.cfm?menu_item_id=8& ArtikelID=28553&news=ger&cfid=942819&cftoken=70549711

Kommentar des Islaminstitutes: Stellten die Christen noch 1940 etwa 10 % der damaligen Bevölkerung Palästinas, sind es heute noch etwa 2 % der rund 3,4 Millionen Palästinenser in der Westbank und im Gaza-Streifen. Die meisten von ihnen sind katholisch – etwa 37.000 Palästinenser gehören zur katholischen Kirche. Weitere 17.000 sind orthodox, etwa 4.000 protestantisch. Zahlreiche palästinensische Christen haben ihre Heimat verlassen und sind beispielsweise nach Europa und Amerika ausgewandert.