USA: Kritische Auseinandersetzung mit Lehrkörper der Columbia University

Professor nutzt seine Position, um Geschichte des Nahen Ostens umzuschreiben

(Institut für Islamfragen, dk, 06.03.2025) Dr. Mitchell Bard ist ein amerikanischer Politikwissenschaftler (Spezialgebiet U.S.-Israel Beziehung, US-Politik und der Nahe Osten) und Autor und Herausgeber von 22 Büchern. In einem Artikel beim Jewish News Syndicate beschreibt er den Einfluss von Rashid Khalidi, emeritierter Edward Said Professor of Modern Arab Studies an der Columbia University in New York (https://en.wikipedia.org/wiki/Rashid_Khalidi).

Khalidi sei Aktivist und Propagandist gewesen und habe seine Position genutzt, um die Geschichte des Nahen Ostens neu zu schreiben, um sie in Einklang mit dem palästinensischen Narrativ zu bringen. So habe er vor seiner Emeritierung 2024 die pro-Hamas Gewalt an amerikanischen Universitäten offen gelobt, an denen jüdische Studenten nach dem 7. Oktober 2023 offen terrorisiert worden seien. Khalidi sei im Laufe der Zeit immer radikaler geworden. Ihm sei die PLO zu moderat gewesen. Er habe die Thesen von „kolonialistischen Siedlern“ und dem „palästinensischen Widerstand“ vertreten.

In einem Artikel im Guardian (London; https://www.theguardian.com/world/ng-interactive/2024/oct/08/rashid-khalidi-palestine-israel-scholar-columbia-university-retires) habe er die Behauptungen der Hamas zu „ethnic cleansing“, „famine“ und „genocide“ aufgewärmt – unter bewusster Ignorierung der Fakten. Er habe auch die Zahl der palästinensischen Flüchtlinge von 1948 verzerrt und habe behauptet, diese Flüchtlinge seien „ethnisch gesäubert“ worden.

Er ignoriere auch – wie die meisten Palästinenser – dass der Gaza-Streifen 19 Jahre lang von Ägypten besetzt gewesen sei und die Westbank von Jordanien. In dieser ganzen Zeit hätten die Palästinenser keinerlei Forderungen nach Unabhängigkeit an Ägypten und Jordanien gestellt. Auch die Welt hätte zu dem Thema geschwiegen.

Quelle: Jewish News Syndicate, 05.03.2025 (Columbia’s unapologetic terrorist professor – JNS.org): „Columbia’s unapologetic terrorist professor“

USA: Radikaler Imam lobt Tötung von Juden

Juden gingen in die Hölle, der Angreifer aber ins Paradies

(Institut für Islamfragen, dk, 23.01.2025) Der Imam Ahmad Qazwini in Dearborn, Michigan (USA), sagte laut einer Nachricht von United with Israel vom 9. Januar 2025 während einer Predigt in seiner Moschee, dass der Versuch, Juden zu töten, eine „Win-Win-Situation“ sei:

Es sei unmöglich, im Kampf mit einem Zionisten zu verlieren; denn entweder töte man ja den Juden und dieser ginge in die Hölle, oder aber der Jude töte einen selbst, dann würde man selbst ins Paradies kommen – so die Übersetzung durch das Middle East Media Research Institute (MEMRI, Washington D.C., USA. Es gäbe keine andere Möglichkeit. Muslime könnten also gar nicht verlieren. Es sei also eine „Win-Win Situation“.

Quelle: United with Israel Internet Portal, 09.01.2025 (WATCH: Dearborn, Michigan Imam Says Trying to Kill Jews is a ‘Win-Win Situation’ | United with Israel): “Watch: Dearborn, Michigan Imam Says Trying to Kill Jews is a ‘Win-Win Situation”: https://unitedwithisrael.org/watch-dearborn-michigan-imam-says-trying-to-kill-jews-is-a-win-win-situation/

Libanon und Syrien: Sunnitische Bevölkerung bedrängt

Es soll zu Verfolgung und Ermordungen durch schiitische Milizen kommen

(Institut für Islamfragen, dk, 07.11.2024) Die sich im saudischen Besitz befindende Elaph Website berichtete am 5. November 2024, dass schiitische Milizen, die mit dem Iran verbunden seien, den Krieg zwischen Israel und der Hamas auf der einen Seite und Israel und der Hisbollah auf der anderen Seite ausnutzten, um die sunnitische Zivilbevölkerung in Syrien und im Libanon zu bedrängen und anzugreifen.

Ein Sicherheitsoffizier einer westlichen Botschaft im Irak habe kürzlich berichtet, dass sich viele solcher Ereignissen zugetragen würden. Die Mehrzahl betreffe Verfolgung und sogar Morde an der sunnitischen Zivilbevölkerung durch schiitische Milizen, die wohl mit dem Iran verbunden seien. Viele neue Videos zeigten Morde an sunnitischen Kindern und Männern, und zwar nur, weil diese Sunniten seien und nicht, weil sie eine kriminelle Handlungen begangen hätten.

Quelle: Elaph Website (Saudi-Arabien), 05.11.2024 (https://elaph.com/Web/News/2024/11/1552496.html), zitiert von MideastWire Website (https://mideastwire.com/page/articleFree.php?id=84804) am 6.11.2024: „Shi’i militias exploiting the war to harrass the Sunnis“

Südafrika: Präsident des Muslim Judicial Council unterstützt Hamas öffentlich

Jüdische Gemeinschaft fürchtet wachsende Radikalisierung

(Institut für Islamfragen, dk, 11.09.2024) Laut den World Israel News vom 11. September 2024 habe Scheich Riad Fataar, der Präsident von Südafrikas Muslim Judicial Council (MJC) in einer Rede in Kapstadt offen und klar bekannt, dass er die HAMAS unterstütze:

„I am Hamas. Cape Town is Hamas. Viva Hamas. Viva!“

Die MJC sei die einflussreichste muslimische Gruppe in der Kap-Region. Deswegen habe die jüdische Community in Südafrika sich besorgt gezeigt, dass die Unterstützung der Hamas durch die MJC und die provozierenden Worte von Scheich Riad Fataar antisemitische Angriffe auslösen könnten.

Der Chief Rabbi von Südafrika, Warren Goldstein, habe gesagt, dass diese verstörende Unterstützung einer brutalen Terrororganisation kein Einzelfall sei. Es sei dies im Gegenteil eine konzertierte Anstrengung, die Beteiligten an diesem Konflikt in Südafrika zu radikalisieren.

Quelle: World Israel News, 11.09.2024 (https://worldisraelnews.com/chief-sheikh-in-south-africa-declares-i-am-hamas/): „Muslim Judicial Council leader openly declares, ‚I am Hamas!‘“

USA & Kanada: Junger Pakistaner festgenommen

Er soll den IS in Irak und Syrien unterstützt und einen Anschlag in den USA geplant haben

(Institut für Islamfragen, dk, 7.9.2024) Das Justizministerium der USA berichtete am 6. September 2024, dass ein 20-jähriger Pakistani, der sich in Kanada aufhielt – Muhammad Shahzeb Khan, alias Shahzeb Jadoon – am 4. September 2024 in Kanada festgenommen worden sei.

Ihm werde vorgeworfen, einer ausländischen terroristischen Organisation, dem Islamischen Staat im Irak und al-Sham (IS), materiell geholfen zu haben. Außerdem habe er einen terroristischen Anschlag um den 7. Oktober 2024 in New York geplant, und zwar mit dem Ziel, so viele Juden wie nur möglich zu ermorden.

Quelle: Justizministerium der USA, 06.09.2024 (https://www.justice.gov/opa/pr/pakistani-national-charged-plotting-terrorist-attack-new-york-city-support-isis): „Pakistani National Charged for Plotting Terrorist Attack in New York in Support of ISIS“

Großbritannien: Streit über den Begriff „Islamophobie“

Die Diskussion entflammte erneut nach Äußerungen über Islamisten von MP Lee Anderson

(Institut für Islamfragen, dk, 06.09.2024) Der Guardian in London berichtete im Februar 2024 über einen Streit in der britischen Politik über die Definition von „Islamophobie“ und seine möglichen Auswirkungen auf die britische Gesellschaft.

Hintergrund sind die Aussagen des Tory MP Lee Anderson, dass London und Sadiq Khan unter der Kontrolle von Islamisten stünden (https://www.theguardian.com/politics/2024/feb/23/tory-mp-lee-anderson-claims-islamists-have-got-control-of-sadiq-khan).

Daraufhin sei er zwar seines Amtes als Partei-„Whip“ („Einpeitscher) enthoben worden, aber bekannte Parteimitglieder der Konservativen hätten sich geweigert, diese Aussage als „islamophob“ zu bezeichnen.

Quelle: The Guardian (London), 27.02.2024 (https://www.theguardian.com/news/2024/feb/27/what-is-islamophobia-and-why-does-tory-government-not-accept-definition): „What is Islamophobia and why does Tory Government not accept definition?

Australien: Konflikt im Iran wegen der Unterstützung der LGTBQ Community

Der australische Botschafter in Teheran wird wegen eines Instagram Posts einbestellt

(Institut für Islamfragen, dk, 04.09.2024) Der australische Botschafter in Teheran, Ian McConville, sei vom iranischen Außenministerium einbestellt worden, nachdem die Botschaft auf dem offiziellen Instagram Account der australischen Botschaft die Message „Wear It Purple Day“ zu Ehren der LGTBQ Community und -Identität gepostet hätte.

Das iranische Außenministerium hätte dem australischen Botschafter gegenüber betont, dass der Inhalt dieser Message der australischen Botschaft für den Iran beleidigend sei und mit der iranischen und islamischen Tradition, den Gepflogenheiten und der Kultur nicht im Einklang stände.

Quelle: United With Israel, 04.09.2024 (https://unitedwithisrael.org/watch-something-for-queers-for-palestine-to-ponder-australian-diplomat-summoned-by-iranian-embassy-over-queer-social-media-post/): „WATCH: ‘Something for Queers for Palestine to Ponder’ – Australian Diplomat Summoned by Iranian Embassy Over ‘Queer’ Social Media Post“