Sonderdrucke

Sonderdruck Nummer 12

Arabischer Frühling, „Islamischer Staat“ (IS), Christen in Nahost und die Suche nach einer politischen Zukunft

Cover IfI Sonderdruck Arabischer Frühling, „Islamischer Staat“ (IS), Christen in Nahost und die Suche nach einer politischen ZukunftWie kam es schließlich zum „Arabischen Frühling“ ab 2011 und nachfolgend zu einem einzigartigen Ausbruch von Gewalt und Terror im Nahen Osten, zur Proklamation eines „Islamischen Staates“ unter der Herrschaft eines „Kalifen“? Was ist unter einem „Kalifat“ zu verstehen und warum zieht es weltweit Sympathisanten, Kämpfer und Unterstützer an? Inwiefern nimmt die Terrorgruppe des IS überhaupt berechtigten Bezug auf den Islam – oder handelt es sich um eine bloße Form des Terrorismus? Welche Auswirkungen hat die gegenwärtige Situation auf christliche und andere Minderheiten im Nahen Osten? Und welche Rolle spielen politische Ambitionen der einzelnen Machtblöcke wie Iran und Saudi-Arabien sowie die historisch gewachsene sunnitisch-schiitische Feindschaft, die heute tiefere Gräben als je zuvor zwischen den einzelnen islamischen Gruppierungen aufwirft?

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Sonderdruck Nummer 11 (Teil 2)

sonderdruck11_mh_2Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Scharia (Teil 2)

Nachdem sich der erste Teil des Sonderdrucks „Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Scharia“ der Unvereinbarkeit der Scharia mit dem Grundprinzipien des freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates gewidmet hat, konzentriert sich der vorliegende zweite Teil stärker auf die aktuellen Entwicklungen des Islam in Deutschland, der Suche nach einem integrierbaren „Euro-Islam“ und den verschiedenen Bereichen, in denen der Islam in seinen unterschiedlichen Ausdrucksformen Staat und Gesellschaft herausfordert.

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Sonderdruck Nummer 11 (Teil 1)

sonderdruck11Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Scharia (Teil 1)

Die deutsche Islamdebatte pendelt häufig zwischen Dramatisierung und Panikmache einerseits und Verharmlosung andererseits. Häufig fehlt es in der meist emotional und hitzig geführten Diskussion an einer sachlichen Auseinandersetzung mit den Hauptquellen islamischen Glaubens und den Schlüsselbegriffen der Debatte. Zu letzteren gehört der Begriff der Scharia. Wenn sich muslimische Gelehrte und Aktivisten zu Fragen von Menschenrechten und Demokratie, zur Gleich- oder Ungleichbehandlung der Frau oder zu Terroranschlägen und der Legitimation oder Verurteilung von Gewalt im Namen der islamischen Religion äußern, beziehen sie sich dabei in aller Regel auf die Scharia und präsentieren ihre eigene Sicht als die schariagemäße und damit wahrhaft islamische Position. Scheinbar werden mit demselben Begriff sowohl Terror verurteilt als auch propagiert, Toleranz gegenüber Nicht-Muslimen gefordert als auch ihre Verachtung und die Abgrenzung von ihnen gepredigt, die Gleichberechtigung der Frau behauptet als auch ihre vielfältige Diskriminierung festgeschrieben, Demokratie als urislamisch dargestellt als auch als „Lehre des ungläubigen Westens“ verworfen etc. Das verunsichert viele Menschen, die aktuelle Entwicklungen in islamischen Ländern und einzelnen islamischen Gruppierungen in westlichen Städten einerseits und offizielle, missionarische und apologetische Stellungnahmen islamischer Vereine und Verbände andererseits zur Kenntnis nehmen. Um dieser allgemeinen Verwirrung und Unsicherheit über den Islam und den mit dem islamischen Recht verbundenen Werte und Bestimmungen zu begegnen, widmen sich dieser Sonderdruck in zwei gesonderten Teilen den wichtigsten Fragen zur Scharia.

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Sonderdruck Nummer 10

sonderdruck10Carsten Polanz: Islam im Internet
Die Entdeckung des Internets im Islam

Muslimische Heiratsagenturen mit differenziertem Kriterienkatalog, islamische Einkaufsführer für schariakonforme Lebensmittel und modische Kopftücher für die muslimische Frau, Online-Anfragean einen einflussreichen Mufti zur islamischen Legitimität einer Chat-Bekanntschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen, missionarische Aufrufe, per Telefon zum Islam zu konvertieren, emotionalisierende Bilder und Videos muslimischer Kriegsopfer im Nahen Osten mit anschließendem Spendenaufruf, Videos jihadistischer Hetzprediger, die dem ungläubigen Westen und seinen vom Glauben abgefallenen Verbündeten in der arabischen Welt Terror bis zur Aufrichtung der islamischen Weltherrschaft androhen … Die Welt islamischer Internetangebote ist vielfältig und schier unübersichtlich. Doch aufgrund der stetig wachsenden Bedeutung des Internets im Kommunikations- und Informationszeitalter und der gerade auch in städtischen Regionen islamischer Länder durch internetfähige Handys und Internetcafés steigenden Zugangsraten erscheint es geboten, sich intensiver mit den verschiedenen Ausdrucksformen islamischen Glaubens im Internet auseinanderzusetzen.

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Sonderdruck Nummer 09

sonderdruck09Christine Schirrmacher: Ehrenmorde zwischen Migration und Tradition: Rechtliche, soziologische, kulturelle und religiöse Aspekte

Ehrenmorde finden nicht nur im östlichen Teil der Türkei statt. Auch in Europa – in Deutschland und den angrenzenden Ländern – sterben Frauen „aus Gründen der Ehre“. Zwar gibt es bisher in Deutschland keine gesonderten Statistiken der Kriminalämter für Ehrenmorde, aber Menschen- und Frauenrechtsorganisationen weisen allein zwischen Oktober 2004 und Juni 2005 auf acht Frauen hin, die aus diesem Grund den Tod fanden, davon sieben in Berlin. Zwischen 1996 und 2005 sollen es insgesamt 49 Morde oder Mordversuche gewesen sein; 77% der Opfer und Täter waren türkischer Abstammung. Etwa 5.000 Ehrenmorde sollen es nach Schätzung der Vereinten Nationen weltweit mindestens sein, mit einer vermutlich sehr hohen Dunkelziffer.

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Sonderdruck Nummer 08

sonderdruck08Rolf Hille: Menschenrechte und Islam – Ist der „Kampf der Kulturen“ vorprogrammiert?

Der Fall des afghanischen Christen Abdul Rahman hat in Europa Aufsehen erregt und die Öffentlichkeit neu sensibilisiert für die Frage nach der Einhaltung von Menschenrechten in islamischen Ländern. Abdul Rahman, der sich schon vor Jahren zum christlichen Glauben bekehrt hatte, wurde in seiner Heimat Afghanistan entsprechend der islamischen Scharia mit der Todesstrafe bedroht. Nach westlichem Verständnis gehört aber die Freiheit zum Religionswechsel zu den elementaren Grundrechten des Menschen. Ganz anders in der Rechtstradition des Islam, wo nach Auskunft aller traditionellen Rechtsschulen der Abfall vom Islam mit der Todesstrafe geahndet werden muss. Wie steht es mit der Einhaltung von Menschenrechten in islamisch bestimmten Ländern? Gelten die von den Vereinten Nationen 1948 festgeschriebenen Menschenrechte universal für Menschen aller Kulturen und Kontinente? Oder haben wir es gerade hinsichtlich der Akzeptanz und Einhaltung von Menschenrechten mit einem eklatanten Zusammenprall der Kulturen zu tun?

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Sonderdruck Nummer 07

sonderdruck07Albrecht Hauser: Wirklich kein Zwang im Glauben? – Religionsfreiheit und Menschenrechte aus islamischer Sicht – eine theologische Betrachtungsweise

Mangelnde Religionsfreiheit und Verletzung der Menschenrechte sind nichts Neues in der menschlichen Geschichte. Wir hätten wohl einige der großen Briefe des Apostel Paulus nicht, wenn er nicht immer wieder um des Glaubens willen im Gefängnis gewesen wäre. Die Kirche Jesu Christi wuchs gerade in ihren ersten 300 Jahren trotz mangelnder Religionsfreiheit. Erst unter dem Kaiser Konstantin (306 – 337), ab dem Jahre 312, gewann der christliche Glaube zunehmend auch staatliche Anerkennung im römischen Reich. Die Verfolgung der Christen und die Ausbreitung des christlichen Glaubens standen schon seit der Geburtsstunde des christlichen Glaubens in einer gewissen Ko-Relation, denn als die Jünger Jerusalem unter Verfolgung verließen, entstanden neue Gemeinden an Orten wie Antiochien, Damaskus und andernorts (Apostelgeschichte 8,1–4).

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