Westbank: Palästinensische Rechtsanwälte verklagen GB für Balfour Deklaration von 1917

Institut für Islamfragen

Einrichtung Israels als jüdische Heimstätte sei „Wurzel allen palästinensischen Leids“

(Institut für Islamfragen, dk, 24.10.2020) Die israelische Tageszeitung Times of Israel berichtete am 23. Oktober 2020 über das Vorhaben palästinensischer Rechtsanwälte, Großbritannien wegen der Balfour Deklaration von 1917 zu verklagen.

Man begründe das damit, dass die Unterstützung Großbritanniens für eine jüdische Heimatstätte die Wurzel allen palästinensischen Leids sei. Die Anwälte hätten die Klage bereits am 22. Oktober 2020 beim Gericht in Nablus/Westbank eingereicht. Sie brächten diese Angelegenheit schlussendlich nach London, um von Großbritannien Rechenschaft zu fordern.

Der damalige britische Außenminister, Arthur Balfour, hatte am 2. November 1917 – also während des 1. Weltkriegs – mit dieser Deklaration die Sympathie des britischen Kabinetts für die Aspirationen der zionistischen Bewegung materialisiert, und die britische Regierung betrachtete die Einrichtung einer Heimatstätte für das jüdische Volk mit Wohlwollen.

Damals gehörte Palästina zum Osmanischen Reich, mit dem sich Großbritannien und seine Verbündeten im Kriegszustand befanden.

Quelle: Artikel, Times of Israel, 23.10.2020 (https://www.timesofisrael.com/palestinian-lawyers-file-lawsuit-against-britain-for-1917-balfour-declaration/): „Palestinian lawyers file lawsuit against Britain for 1917 Balfour Declaration“