Iran: Aufbau von Terror-Zellen seit 2015 in mehreren Ländern

Institut für Islamfragen

Ziel seien Vergeltungsschläge wegen der gegen Iran verhängten Sanktionen

(Institut für Islamfragen, dk, 28.06.2019) Die britische Tageszeitung The Daily Telegraph, bekannt als The Telegraph, berichtete am 24. Juni 2019 über Aktivitäten Irans in Afrika aus geheimdienstlicher Quelle. Der Iran soll seit 2015 Terror-Zellen in Sudan, Tschad, Ghana, Niger, Gambia und in der Zentralafrikanischen Republik aufgebaut haben. Dies sei auf Befehl von Generalmajor Qassem Suleimani, dem Befehlshaber der Quds-Brigaden, einer Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarden (IRGC), geschehen.

Aufgabe dieser Terror-Zellen sei, US- und andere westliche Ziele anzugreifen, und zwar als Vergeltung für Washingtons Entscheidung, erneut Sanktionen gegen Iran zu verhängen. Die Operation würde organisiert durch die Unit 400, einer hoch spezialisierten Einheit der Quds-Brigaden, die von Hamed Abdollahi, einem erfahrenen Offizier der Revolutionsgarden geleitet würde. Die afrikanischen Terrorzellen würden von Ali Parhoon geleitet, einem weiteren erfahrenen iranischen Offizier der Unit 400.

Anfang Juni 2019 sei bekannt geworden, dass der britische Geheimdienst Terroristen in der Nähe von London gefangen hielte, die mit dem Iran in Verbindung stünden. Sie hätten Tonnen von Explosivstoffen zusammengetragen und gelagert. Diese Terror-Zelle in den Außenbezirken Londons soll bereits seit 2015 bestanden haben.

Quelle: Artikel, The Telegraph (UK), 24.6.2019 (https://www.telegraph.co.uk/news/2019/06/24/tehran-sets-terror-cells-africa-western-sanctions-bite/): „Teheran sets up terror cells in Africa as Western sanctions bite“