Israels Politik auf der Agenda des UNO-Menschenrechtsrates

Institut für Islamfragen

Staaten mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit setzten sich durch

(Institut für Islamfragen, sh, 12.07.2006) Wie die Onlineausgabe „Tages-Anzeiger“ vor kurzem berichtete, hat die Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) im Menschenrechtsrat der UNO die israelische Politik in den Palästinensergebieten zum Thema gemacht. Schon bald soll dazu eine Sondersitzung einberufen werden, zu der ein Beauftragter der UNO im September dem Rat einen Bericht zur Lage im Land vorlegen soll. Einige europäische Länder wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien sowie Kanada und Japan seien gegen diese Resolution gewesen, während sich die Staaten mit moslemischer Bevölkerungsmehrheit wie Iran, Saudi-Arabien und Syrien mit ihrem Anliegen durchgesetzt hätten. Der Sprecher der USA, Warren Tichenor, kritisierte mit den Worten, das Gremium habe „eine unausgewogene Agenda verfolgt, um Israel herauszugreifen“.

Der Menschenrechtsrat der UNO trat erstmals im Juni zusammen. Der Rat, dem 47 gewählte Mitgliedstaaten angehören, löst die Menschenrechtskommission der UN ab. Die USA, die nicht zur Mitgliedschaft kandidierten, haben Beobachterstatus.

Quelle: www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/ausland/641168.html