Demonstration an Universität gegen den iranischen Präsidenten

Institut für Islamfragen

Studenten verlieren damit ihren Studienplatz

(Institut für Islamfragen, dh, 14.12.2006) Viele Lehrkräfte und Studenten an der Imam Akbar Universität in Teheran/Iran sollen am 10.12.2006 während einer Versammlung einen Aufruf an den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad gerichtet haben, in dem sie ihn baten, er möge ihre Universität nicht mehr besuchen, weil er dort unerwünscht sei.

Trotz dieser Aufforderung soll Ahmadinedschad am darauf folgenden Tag die oben erwähnte Universität besucht haben, nachdem er Hunderte eigener Anhänger und viele Sicherheitskräfte auf das Universitätscampus geschickt habe. Diese sollen sich vor allem in einem Hörsaal, in dem Ahmadinedschad eine Rede halten wollte, versammelt haben. Seine Anhänger sollen bereits um 7.00 Uhr morgens alle Sitze des Hörsaals besetzt haben. Kurz nachdem der Präsident den Hörsaal betreten habe, sollen etwa 700 der Studenten und Lehrkräfte den Hörsaal betreten und laut gerufen haben, Ahmadinedschad solle die Universität verlassen.

Der iranische Präsident soll außer sich gewesen sein und die Demonstranten bedroht haben, sie würden dafür bezahlen, weil sie Komplizen Amerikas und des Westens seien. Die regimekritischen Studenten sollen sich nun an der Universität nicht mehr einschreiben dürfen.

Der Präsident soll früher selbst Student dieser Universität gewesen sein. Er habe einen neuen Rektor für die Universität berufen und ihm freie Hand gegeben.

Quelle: www.asharqalawsat.com/details.asp?section=4&issue=10241&article=396445