1/3 der US-Muslime betrachten den Krieg der USA als Krieg gegen den Islam

Institut für Islamfragen

(Institut für Islamfragen, 28.10.2004, mk) Eine telefonische Umfrage der Georgetown Universität bei 1.846 Muslimen im August 2004 ergab, dass 1/3 aller Muslime glauben, die USA führe nicht Krieg gegen den Terrorismus, sondern gegen den Islam. 38% der amerikanischen Muslime denken, dass die Invasion in Afghanistan, Irak und die Probleme im Iran und Syrien die US-Politik gegen muslimische Länder und Muslime beweisen. Weitere 33% der Befragten gaben an, die USA kämpft gegen den Terrorismus und 29% waren sich nicht sicher.

Zwei Monate nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hatte eine frühere Umfrage ergeben, dass 67% der amerikanischen Muslime glauben, dass die USA gegen den Terror kämpft, 18% gegen den Islam, 16% waren sich damals unsicher.

Der Leiter der Umfrage, Zahid Bukhari, führt das auf die enge Verbindung des Weißen Hauses mit den evangelikalen christlichen Leitern wie Billy Graham zurück. Und das, obwohl Präsident Bush betonte, dass der Islam eine Religion des Friedens sei. 63% der Muslime seien unzufrieden mit der amerikanischen Gesellschaft. Deshalb unterstützen 76% der Muslime Kerry in der Präsidentschaftswahl und nur 7% Busch.

Quelle: www.washingtontimes.com/national/20041019-115241-3792r.htm