Deutschland: Bedauern über Einbindung des türkischen Islamverbandes DITIB in Religionsunterricht in NRW

Institut für Islamfragen

Diyanet nutzt Twitter-Kanal für Hetze gegen Israel

(Institut für Islamfragen, dk, 07.06.2021) Am 28. Mai 2021 veröffentliche t-online.de einen Meinungsartikel von Lamya Kaddor über die Bereitschaft der Landesregierung von NRW, den Islamverband DITIB in die neue Kommission für die Gestaltung des Islamunterrichts einzubinden.

Lamya Kaddor ist Islamwissenschaftlerin, Religionspädagogin, Publizistin und Gründerin des Liberal-Islamischen Bunds e.V. (LIB); derzeit leitet sie ein Forschungsprojekt an der Universität Duisburg-Essen und ist Kandidatin der Grünen für den Bundestag.

Es sei ein Trauerspiel, dass die Regierung von NRW unter Ministerpräsident Armin Laschet diese Entscheidung getroffen habe. Man müsse wissen, dass damit die türkische Religionsbehörde Diyanet in Ankara künftig den Islamunterricht an öffentlichen Schulen in Deutschland erteile.

Diyanet habe kürzlich über den deutschen Twitter-Kanal von Diyanet antisemitische Tiraden verbreitet wie etwa, dass die Tyrannei Israels, dem Babymörder, der Gotteshäuser gnadenlos zerstöre und vernichte, so schnell wie möglich gestoppt werden müsse.

So habe Ali Erbas, der Chef der Diyanet, formuliert. Er habe auch vom „grausamen Israel“, vom „terroristischen Staat“ und von „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ gesprochen und „unseren Märtyrern Gnade“ gewünscht.

Quelle: T-online Nachrichten, 28.05.2021 (https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_90106234/islamverbaende-nrw-s-gefaehrliches-spiel-mit-ditib-.html): „Islamverbände an NRW-Schulen: Diese Politik ist ein Trauerspiel“