USA: Muslimische Wissenschaftlerin mit pakistanischen Wurzeln erforscht den Holocaust und seine Leugnung in islamisch geprägten Gesellschaften

Institut für Islamfragen

Ihr Ziel ist es, dem Holocaust „einen Mantel islamischer, ethischer Gerechtigkeit“ zu geben

(Institut für Islamfragen, dk, 20.05.2020) Die führende jüdische Internetseite zum Judentum, Aish.com (über 1 Million monatliche Besucher und 260.000 Email-Abonnenten) veröffentlichte am 11. Mai 2020 ein Interview mit einer muslimischen Wissenschaftlerin, die den Holocaust erforscht, Prof. Mehnaz Afridi.

Sie ist Professorin für Regionswissenschaft, besitzt pakistanische Wurzeln und ist seit 2011 Direktorin des „Holocaust, Genocide and Interfaith Education Center“ in New York (HGI). Sie lehre und untersuche den Holocaust, Genozid und den Islam aus unterschiedlichen kulturellen Perspektiven, so der Bericht.

Ihr Buch „Die Schoa in muslimischer Perspektive“ („Shoah Through Muslim Eyes“ 2017) biete eine einzigartige und faszinierende Perspektive zu diesem dunklen Kapitel der Geschichte. Ihr ganzer Einsatz für dieses Thema des Holocaust, für Versöhnung und für den interreligiösen Dialog seien sehr bewegend.

Als sie begann, sich mit dem Holocaust ernsthaft auseinander zu setzen, habe sie nach Angaben der Website die Notwendigkeit für die Existenz des Staates Israel verstanden. Es sei unglücklich, dass der Holocaust in den Curricula der muslimischen Communities und islamisch geprägten Länder keinen Platz fände.

Mehnaz Afridi hätte selbst Versuche in muslimischen Communities erlebt, den Holocaust zu leugnen und seine Geschichte zu verzerren. Um dazu ein Gegengewicht zu setzen, forsche sie über die Leugnung des Holocaust unter Muslimen. Sie habe dem Holocaust „einen Mantel islamischer, ethischer Gerechtigkeit“ geben wollen.

Quelle: Artikel, HaIsh (), 11.5.2020 (https://www.aish.com/ho/p/The-Muslim-Holocaust-Researcher.html?s=mm): „The Muslim Holocaust Researcher“