Muslimisches Manifest gegen Kampf der Kulturen

Institut für Islamfragen

Zwei türkische Muslime rufen Muslime zur Mäßigung

(Institut für Islamfragen, mk, 10.03.2006) Der Autor Mustafa Akyol und die Wissenschaftlerin Zeyno Baran setzten laut „Spiegel“ mit ihrem muslimischen Manifest einen Akzent gegen Gewalt und Aggression im Namen des Islam. In diesem Diskussionsbeitrag von Akyol und Baran aus den USA werde der Islam von seinen Quellen her als friedlich verstanden, der seinen Kritikern mit Argumenten, nicht mit Drohungen und Gewalt begegnen müsse. Im Manifest werden unter anderem Antisemitismus, Israelhass, Terrorismus im Namen der Wahrheit, Religionszwang, eine islamische Theokratie sowie die Gesetz gewordenen Scharia, abgelehnt.

Die Internetseite „Sicherheit-Heute“ beleuchtet die Herkunft beider Autoren. So sei Akyol ein Vertreter des „Intelligent Design“, wonach Gott als Schöpfer anerkannt wird. Er sei unter anderem Direktor der „Interkulturellen Dialog-Plattform“, die zum Netzwerk der Nurculuk-Bewegung von Fethullah Gülen gehört. Damit sei das Manifest fragwürdiger Herkunft, so „Sicherheit-Heute“, auf deren Internetseite auch manche Ausdrucksformen des christlichen Glaubens kritisch betrachtet werden.

Quelle: www.yenisafak.com.tr/4608.html | www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,403962,00.html | www.sicherheit-heute.de/index.php