Ist die Übersetzung des Korans ein Ding der Unmöglichkeit?

Institut für Islamfragen

Tunesischer Rechtsgutachter: Kein Mensch kann den Koran richtig übersetzen

(Institut für Islamfragen, dh, 26.06.2005) Der erste Rechtsgutachter (Mufti) Tunesiens, Scheich Muhammad al-‚Aziz Ji’eet, ist der Meinung, kein Mensch könne den Koran übersetzen … Ein Mensch, der sich an eine Übersetzung begibt, muss über ein weitreichendes Fachwissen in der ursprünglichen arabischen Sprache des Korans und in der anderen Sprache besitzen (in die er übersetzen möchte). Erst dann könne die Umschreibung, mutmaßliche Bedeutung und falsche Auslegung des übersetzten Textes vermieden werden. Die Übersetzung der göttlichen Bücher in eine andere Sprache bleibe jedoch eine unmögliche Sache.

Einige prominente muslimische Geistliche, die die Übersetzung des Korans verboten haben, sind z. B.:

  • Scheich Muhammad Rashid Rida (1865–1935)
  • Muhammad Sa’id al-Bani (gest. 1933)
  • Mahmud Shaltut (der ehemaliger Rektor der al-Azhar Universität)
  • Muhammad Mustafa Shater u.a.

Die Gründe, die diese Geistlichen und andere erwähnen, die dafür angeführt werden, dass der Koran nicht übersetzt werden könne:

  • Der Koran ist ein Wunderwerk. Ein Wunder kann nicht übersetzt (übertragen) werden.
  • Die buchstabengetreue Übersetzung ist unmöglich.
  • Die Übersetzung führt zum Verlust der Herrlichkeit der arabischen Texte, des Gebets (auf Arabisch), der Schönheit (des Textes) und der Faszination (die die arabische Sprache auf die Zuhörer ausübt.)

Quelle: www.alarabonline.org/index.asp