Jemen: Anführer der Houthi-Rebellen plant die Bildung einer neuen Regierung

Folge könnte eine Islamische Republik nach iranischem Vorbild sein

(Institut für Islamfragen, dk, 29.09.2023) Die in London erscheinende arabische Tageszeitung Al-Arab berichtete am 28. September 2023, dass der Anführer Abdul Malik al-Houthi der schiitischen Houthi-Bewegung im Jemen, die die Hauptstadt Sanaa und andere Regionen des Jemen kontrollieren, angedeutet habe, dass er plane, eine neue Regierung zu bilden.

Sie solle in den Regionen angesiedelt sein, die sich schon unter Houthi-Kontrolle befänden. Die Houthis hätten in letzter Zeit radikale Änderungen durchgeführt. Beobachter sähen dies als Anfang eines Regimewechsels und Errichtung einer Islamischen Republik nach dem Vorbild des Iran.

Quelle: Al-Arab Tageszeitung, 28.09.2023 (https://alarab.co.uk/), zitiert von MideastWire, 28.9.2023 (https://mideastwire.com/page/articleFree.php?id=81718): „The Houthis’ leader hints at Islamization of the Yemeni state the Iranian way“

USA: 23 Mio Dollar für Organisationen mit radikal-islamistischem Hintergrund?

Terrornahe Gruppen sollen vom Bildungsministerium Geld erhalten haben

(Institut für Islamfragen, 29.09.2023) World Israel News berichtete am 28. September 2023, dass die Organisation „Americans Against Antisemitism“, die 2019 von einem ehemaligen Mitglied der New York State Assembly (des New Yorker Unterhauses) gegründet worden war, aufgedeckt habe, dass die US-Regierung, hauptsächlich aber das Bildungsministerium des Staates New York, Millionen von Dollar an Gruppen ausgezahlt habe, die mit radikalen Islamisten verbunden seien.

Der Bericht nenne mindestens sieben Organisationen, die mit Terror-Anschlägen in Verbindung gebracht würden. Seit 2013 seien ungefähr 23 Millionen Dollar geflossen.

Quelle: World Israel News, 28.09.2023 (https://worldisraelnews.com/report-u-s-taxpayers-funding-radical-islamist-organizations/): „Report: U.S. taxpayers funding radical Islamist organizations“

Pakistan: 26 Kirchen in Pakistan angezündet

Blasphemie-Gesetze sorgen unter Christen für Furcht

(Institut für Islamfragen, dk, 26.08.2023) Das amerikanische Monatsmagazin „Christianity Today“ berichtete am 23. August 2023 über 26 Kirchen, die in den letzten Monaten in Pakistan vom muslimischen Mob angezündet worden seien.

Auf der einen Seite hätte die christliche Minorität von ca. zwei Prozent bzw. drei Millionen Menschen in Pakistan immer schon im Schatten der Furcht leben müssen. Oft würden sie angeklagt, dass ihr Glaube falsch, ihre Bibel gefälscht und Jesus nur ein Prophet sei, der nicht am Kreuz gestorben sei. Deshalb würden christliche Symbole verachtet und Kirchenmusik oft als haram (verboten) eingestuft oder mit Tanzmusik in Kneipen verglichen.

Hinzu sei nun die Aufruhr pakistanischer Muslime gekommen, weil jemand in Schweden einen Koran verbrannt haben soll. Die Angst unter Christen vor Anklagen wegen Blasphemie sei groß.

Quelle: Christianity Today, 23.08.2023 (https://www.christianitytoday.com/news/2023/august/pakistan-church-attack-blasphemy-tlp-faisalabad-jaranwala.html): „After 26 Churches Burned, Pakistan Christians Brace for More Blasphemy Accusations“

Somalia: Albinismus weiterhin als Bedrohung wahrgenommen

Opfer jahrelanger Angriffe berichtet von seiner Situation

(Institut für Islamfragen, 09.09.2023) BBC berichtete am 5. September 2023 über das Leiden des 25-jährigen Elmi Bile Mohamed in Somalia. Der einzige Grund seines Leidens sei sein anderes Aussehen als Albino.

Mitbürger sagten ihm, sie hätten Angst, dass er ein Kannibale sei und ihre Kinder esse. In ihrer ländlichen Heimat in der zentralen Region Hiraan seien er und sein Bruder, der ebenfalls unter Albinismus leide, ständig beleidigt, angegriffen und gequält worden. Beide Brüder seien wegen ihres Aussehens verspottet worden. Auch in der Hauptstadt Mogadishu habe sich das fortgesetzt.

Quelle: BBC, 05.09.2023 (https://www.bbc.com/news/world-africa-66221755): „Somalis with albinism: Pelted with stones and raw eggs“

Irak: Ehrenmord an einer irakischen YouTuberin

Tiba al-Ali wurde von ihrem Vater umgebracht

(Institut für Islamfragen, dk, 08.09.2023) BBC berichtete am 6. September 2023 über den Ehrenmord an dem irakischen YouTube Star Tiba al-Ali durch ihren eigenen Vater.

Sie sei jung, voller Leben und wortgewandt gewesen und durch ihre witzigen Videos über ihr Leben bekannt geworden. Sie hätte im Jahr 2017 im Alter von 17 Jahren ihren eigenen YouTube Kanal begonnen, als sie aus dem Irak in die Türkei emigrierte.

Sie habe über ihre Unabhängigkeit, ihren Verlobten, ihr Make-up und viele anderen Dinge gesprochen. Mehrere Zehntausend Menschen hätten ihren Kanak abonniert. Im Januar 2023 sei sie in Irak gewesen, um ihre Familie zu besuchen. Dort hätte ihr Vater sie ermordet. Ihre Ermordung hätte Proteste gegen Ehrenmorde im ganzen Irak ausgelöst.

Quelle: BBC, 06.09.2023 (https://www.bbc.com/news/world-middle-east-64533577): „Iraqi You Tube star killed by her father“

Niederlande: Aussagen des Parlamentariers Geert Wilders wurden veröffentlicht

Er erhielt rund tausend Morddrohungen im Jahr und lebt seit 2004 unter Polizeischutz

(Institut für Islamfragen, dk, 30.08.2023) Gatestone Institute, New York, veröffentlichte am 30. August 2023 Teile der Aussagen von Geert Wilders, Mitglied des niederländischen Parlaments, im Zusammenhang mit dem Gerichtsverfahren gegen den Pakistaner Khalid Latif, der wegen seines Aufrufs zum Mord an Wilders und der Aussetzung einer Belohnung für diesen Mord in den Niederlanden unter Anklage steht.

Geert Wilders führte aus, dass er auf der Todesliste der Taliban, al-Qaida und des IS stände. In den letzten Jahren seien verschiedene Fatwas erlassen worden, die seinen Tod forderten. Muslime weltweit und auch in den Niederlanden hätten wiederholt seinen Tod gefordert. Er bekäme jeden Tag Todesdrohungen, etwa Tausend im Jahr. Dies seien häufig genaue Beschreibungen, wie er getötet werden solle, oft zusammen mit Bildern und sogar Videos von Enthauptungen. Viele dieser Drohungen kämen aus verschiedenen islamisch geprägten Ländern, besonders aber aus Pakistan.

Wegen dieser Fatwas und Todesdrohungen müsse Wilders seit November 2004 unter Polizeischutz und mit Sicherheitsvorkehrungen leben. Im November 2004 hätte er innerhalb von 15 Minuten sein Haus in Venlo unter Polizeischutz verlassen müssen und hätte es nie wieder betreten dürfen. Er hätte monatelang in Sicherheitsgefängnissen, in Kasernen und in Polizeiwachen leben, sich verkleiden und falsche Bärte und Perücken tragen müssen. All das habe sein Leben und sein Familienleben stark belastet.

Quelle: Gatestone Institute, 30.8.2023 (https://www.gatestoneinstitute.org/19929/geert-wilders-speech): „Speech by Geert Wilders in Court Yesterday during Trial against Pakistani Who Wanted Wilders To Be Slaughtered“

Pakistan: Koranverbrennung in Schweden führt zu Christenverfolgung in Pakistan

Extremistische Gruppen im Land wollen Angriffe auf Christen und Kirchen richten

(Institut für Islamfragen, dk, 08.08.2023) Nasir Saeed, der Direktor des Centre for Legal Aid, Assistance and Settlement (CLAAS-UK) in Großbritannien, einer internationalen Nicht-Regierungs-Organisation (https://www.claas.org.uk/), die sich um Christen in Pakistan kümmert, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden, berichtete am 8. August 2023 über die Auswirkungen der Koranverbrennung in Schweden auf die Christen in Pakistan.

In der vernetzten globalen, digitalen Welt des 21. Jahrhunderts hätten Ereignisse, die Tausende von Kilometern entfernt seien, die Macht, Unheil und Gewalt in anderen Teilen der Welt auszulösen. So habe die vor Kurzem stattgefundene Koranverbrennung in Schweden große Auswirkungen in Pakistan gehabt, besonders im Hinblick auf die kleine Minderheit der Christen in Pakistan, die sich nicht verteidigen könne.

Es sei zu Bedrohungen von Christen und zu Angriffen auf christliche Symbole gekommen. Extremistische Gruppen in Pakistan hätten angekündigt, dass kein Christ in Pakistan sicher sein sollte. Sie hätten andere Gruppen aufgefordert, ihre Angriffe auf Christen und deren Kirchen zu richten, obwohl die Christen in Pakistan beteuert hätten, dass sie keinerlei Teilhabe an der Koranverbrennung in Schweden und diese Koranverbrennung vehement verurteilt hätten.

Quelle: Gatestone Institute, New York, 08.08.2023 (https://www.gatestoneinstitute.org/19857/pakistan-christians-sweden-quran): „Pakistan: ‚Eye-for-an-Eye‘ Repercussions on Christians from Sweden Burning the Quran“