Irak: Verhältnis zum Iran verschlechtert sich dramatisch

Institut für Islamfragen

Fotos von Ayatollah Khomeini und Ayatollah Khamenei werden verbrannt

(Institut für Islamfragen, dk, 16.11.2019) Die elektronische Tageszeitung Al-Khaleej Online (VAE) berichtete am 4. November 2019 über das sich dramatisch verschlechternde Verhältnis zwischen Iran und Irak.

Zu Beginn der Unruhen im Oktober 2019 hätte die Protestbewegung im Irak die iranische Einmischung im Irak mit Postern und Rufen verdammt („Iran get out“). Dies sei aber nun in Angriffe auf iranische Diplomaten und Symbole übergegangen. Ja, es würden inzwischen sogar gewisse Rote Linien überschritten, was bisher als undenkbar gegolten hätte. So würden auf Aufnahmen in den sozialen Medien sogar Fotos von Ayatollah Khomeini und Ayatollah Ali Khamenei zusammen mit der iranischen Fahne und dem Al-Quds Befehlshaber der iranischen Revolutionsgarden, General Qassem Soleimani, verbrannt.

Interessanterweise würden diese Dinge in Negev und Kerbala stattfinden, den beiden heiligsten Städten der Schiiten und den beiden wichtigsten Städten für den Iran. In Negev, 160 Km südlich von Baghdad, hätte die Protestbewegung die „Khomeini-Straße“, die zum Airport Negev führt, umbenannt in „Die Straße der Oktoberrevolutionsmärtyrer“. In Kerbala hätten Aktivisten die irakische Fahne auf dem iranischen Konsulat gehisst. Ein irakischer Journalist hätte angedeutet, dass der Iran Kerbala verloren habe und wohl auch die übrigen Städte verlieren würde.

Quelle: Artikel, Al-Khaleej Online („The Gulf“), 04.11.2019 (https://alkhaleejonline.net/), zitiert im MideastWire Newsletter, 07.11.2019 (https://mideastwire.com/page/articleFree.php?id=70939): „The Iraqis are causing Iran to lose ist Shi’i incubator“