Schiiten noch immer von der Fälschung des Korans überzeugt

Institut für Islamfragen

Schiiten sind für manche Sunniten „Abtrünnige, Verbrecher, Nicht-Muslime“

(Institut für Islamfragen, 30.10.2004, dh) In einem Internetartikel beschreibt ein anonymer sunnitischer Autor den Glauben einer gewissen „irregeführten Gruppe, die von sich behauptet, sie sei islamisch“ in Bezug auf ihre Ansichten zur Fälschung des Korans. Der Verfasser spricht von etwa 200 Koranversen, die von Schiiten als gefälscht betrachtet werden. Als Beispiel fügt er in seinem Artikel einen eingescannten Text aus dem berühmten schiitischen Buch „Schlüssel des Paradieses“ (arab. mafatihu-l-jinan) von dem schiitischen Scheich Abbas al-Kummi ein. In dem eingescannten Text erwähnt al-Kummi die „Sure des Stuhls“ (arab. „al-Kursi“) und unterscheidet zwischen einer „originalen“ Sure und dem heutigen Surentext. In einer Fußnote zu diesem Punkt stellt al-Kummi die originale Sure dar, die nicht so lautet wie der heutige Korantext. Der anonyme Verfasser des Internetartikels beschimpft die Schiiten als „Abtrünnige, Verbrecher, Nicht-Muslime“.

Quelle: alsaha.fares.net/sahat?14@94.LsI5nNRB1e2.0@.1dd63847

Anmerkung des Islaminstituts: Nach Muhammads Tod 632 n. Chr. vertraten Schiiten die Auffassung, dass Muhammad seinen Schwiegersohn und Neffen Ali zu seinem Nachfolger bestimmt habe, da nach schiitischer Auffassung in jedem Fall ein Verwandter Muhammads sein Nachfolger hätte werden müssen. Aus dem Korantext haben nach schiitischer Auffassung Sunniten die Passagen gestrichen, die diese Regelung belegten. Eine solche Verfügung Muhamamds und Veränderung dees Korantextes wird von Sunniten bestritten. Der Vorwurf, dass gegenwärtig ein „falscher“ Korantext in Gebrauch ist, bedeutet nichts anderes, als der ca. 80%igen Mehrheit der sunnitischen Muslime den Glauben abzusprechen.