Tunesien: Abkommen zwischen Linken und Islamisten

Institut für Islamfragen

Pluralität der politischen Situation muss akzeptiert werden

(Institut für Islamfragen, dk, 03.07.2018) Laut Bericht der offiziellen türkischen Anadolu News Agency vom 29. Juni 2018 bezeichnet das El-Aroussa Abkommen in Tunesien eine wichtige Entwicklung in der Geschichte der Beziehungen zwischen Islamisten und Linken. Dieses Abkommen schlossen Kandidaten der linken Popular Front und der islamistischen Ennahda, die die Kommunalwahlen in Tunesien gewonnen hatte.

Der von Anadolu zitierte Abdellatif Hannachi, Professor für Moderne Geschichte an der Universität von Tunis, sei der Auffassung, dass die Kosten einer Trennung zwischen Islamisten und Linken für die politische Situation und sogar für die Zukunft des Landes sehr hoch seien.

Der von Anadolu zitierte politische Analyst Habib Bouajila habe betont, dass sowohl die Islamisten als auch die Linken die Situation neu einschätzen und Pluralität der politischen Situation akzeptieren müssten. Sie müssten gemeinsam einen unabhängigen Staat aufbauen, Korruption bekämpfen und eine stabile Demokratie konsolidieren.

Quelle: Artikel, 29.06.2018, türkische Anadolu News Agency, zitiert von MideastWire Newsletter am 2.7.2018 (https://mideastwire.com/page/articleFree.php?id=67074): „Tunisian municipalities: Is ‚isolation wall‘ between left und Islamists starting to collapse?“