Indonesien: Öffentliche Auspeitschungen in Anwensenheit Tausender Schaulustiger

Institut für Islamfragen

Seit 2014 gelten Schariabestimmungen auch für Nichtmuslime in der Provinz Aceh

(Institut für Islamfragen, dk, 23.10.2016) Laut einem Artikel in „The Jakarta Post“, zitiert am 2. März 2016 vom Clarion Project (Washington D.C.) wurden am 1. März 2016 18 Personen in der indonesischen Provinz Aceh im nördlichen Sumatra öffentlich ausgepeitscht. Eine 19 jährige junge Frau und ihr 21-jähriger Freund hätten je 10 Schläge mit dem Stock bekommen, weil man sie in der Hauptstadt Banda Aceh allein angetroffen habe. 10 weitere Personen hätten je acht Schläge erhalten, weil man sie beim Glücksspiel erwischt hätte und sechs weitere Personen hätten je 40 Schläge für den Konsum von Alkohol erhalten. Die Strafen seien öffentlich in Anwesenheit des Bürgermeisters und Tausender Schaulustiger vollzogen worden. Die Provinz Aceh habe 2005 für Muslime die Schariabestimmungen in sein Rechtssystem eingebunden. Seit 2014 würden die Schariabestimmungen auch für Nichtmuslime gelten.