Paris: Muslimische Frauen wollen nicht mehr im Untergeschoss der Moschee beten

Institut für Islamfragen

Sie betrachten ihre Verbannung vor den Blicken der Männer als „Körperverletzung“ und „Diskriminierung“

(Institut für Islamfragen, dk, 04.01.2014) Laut Bericht von Stefan Brändle, Korrespondent der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ in Paris, begehren muslimische Aktivistinnen in Paris zunehmend auf. Sie wollen zum Beten nicht mehr ins Untergeschoss der Grande Mosquée, dem Kultuszentrum französischer Muslime, verbannt werden. Es sei zu Handgreiflichkeiten und Gerichtsklagen gekommen in diesem prinzipiellen Disput, den die französische Tageszeitung „Le Figar“o am 27. Dezember 2013 als „Guerre des sexes“ (Geschlechterkampf) bezeichnet habe – einen Geschlechterkrieg im Gotteshaus. Die Aktivistinnen bereiten eine Gerichtsklage wegen Körperverletzung und Diskriminierung gegen die Moschee vor.

Die Grande Mosquée äußerte sich auf ihrer Webseite in scharfen Worten gegen die „Fitna“ (Aufstand, Rebellion) und drohte den „Aktivistinnen“ ihrerseits mit einer gerichtlichen Gegenklage.

Quelle: Der Standard, 28.12.2013 „Geschlechterkrieg in der Pariser Moschee“: diestandard.at/1385172247230/Geschlechterkrieg-in-der-Pariser-Moschee