Lebendiges Begraben verstößt gegen die Lehren des Islam
(Institut für Islamfragen, dh, 20.06.2009) Der Bürgermeister von al-Qailuba/Kairo, Adli Hussein, hat die umstrittene Tötung aller Schweine in Ägypten wegen der Schweinegrippe weiter verteidigt und seine Beschuldigungen der ägyptischen Zeitung www.almasry-alyoum.com fortgesetzt. Zudem attackierte er die muslimischen Gelehrten verbal. Seine Angriffe auf die genannte Zeitung sind Folge der Veröffentlichung einer Videoaufnahme, die die brutale Art und Weise der Tötung von Schweinen in Ägypten dokumentiert. Journalisten dieser Zeitung hatten die Bilder aufgenommen.
Nachdem muslimische Schriftgelehrte die „brutale und barbarische Art und Weise der Tötung der Schweine“ kritisiert hatten, hatte Hussein sich dahingegehend geäußert, dass es keine brutale oder nicht brutale Tötung gäbe, sondern nur eine Tötung an sich.
Quelle: www.almasry-alyoum.com/article2.aspx?ArticleID=211773
Kommentar: Nach dem Ausbrechen der Schweinegrippe in mehreren Ländern hat die ägyptische Regierung ein Gesetz verabschiedet, das die Tötung aller Schweine in Ägypten anordnet. Obwohl diese Methode aus wissenschaftlicher Sicht längst als unwirksames Mittel zur Bekämpfung der Epidemie gilt, setzt die ägyptische Regierung unbeirrbar die Ausrottung von ca. 350.000 Schweinen in Ägypten fort.
Die Schweine werden nach den Berichten von den Züchtern in Transporter gepfercht. Nach etwa einer dreistündigen Fahrt werden rund 400 lebende Schweine in große Behälter geworfen. Brennende Chemikalien werden über sie geschüttet. Diese verursachen die Zersetzung der Körper. Danach werden sie in riesige Erdgruben geworfen und noch lebend mit Erde bedeckt. Es dauert rund 30 Minuten, bis die Tiere unter großen Qualen sterben. Muslimische Schriftgelehrte betrachten das lebendige Begraben der Schweine als Verstoß gegen die Lehren des Islam, der diese Tötungsmethode verboten habe.
Da die Schweinezüchter in Ägypten fast ausschließlich Christen sind, betrachten viele Beobachter die Ausrottung der Schweine als eine gezielte Maßnahme gegen die christlichen Kopten, vor allem auch deshalb, weil diese Methode in keinem anderen Land, noch nicht einmal in Mexiko, durchgeführt wurde.
Die erwähnte Videoaufnahme wurde mittlerweile auf vielen Internetseiten veröffentlicht, wie z. B.: Quelle: www.youtube.com/watch?v=jwMIlw7rCSc&feature=related.