Kritik an deutscher Ausländerpolitik

Institut für Islamfragen

Türkischer Ministerpräsident Erdogan wirft Deutschland schwerwiegende Fehler vor

(Institut für Islamfragen, aw, 14.06.2006) In einem Gespräch mit der „Financial Times Deutschland“ nahm Erdogan unter anderem Stellung zur Ausländerpolitik Deutschlands. Die Zeitung berichtet davon, dass Erdogan der Meinung sei, dass die Ausgrenzung von Ausländern in Deutschland zunehme, gerade in einer Zeit, in der versucht werde, die Kulturen zueinander zu bringen. Dieser Meinung seien auch die türkischen Vereine Deutschlands.

Weiterhin werfe er einem Teil der Gesellschaft vor, unter dem Deckmantel der Integration Assimilation voranzutreiben und damit Ausländern ihre kulturelle Eigenständigkeit zu verbieten, so die Financial Times.
Konkret fordere Erdogan einen Ausbau des Türkischunterrichts an Schulen mit der Begründung:

„Es gibt in Deutschland zu wenig Möglichkeiten, Türkisch zu lernen. Dabei kann ein junger Mensch Deutsch viel besser und viel schneller lernen, wenn er seine Muttersprache beherrscht“.

Quelle: www.ftd.de/politik/europa/77677.html