Islamische Konzerne bringen Türken um ihr Vermögen

Institut für Islamfragen

Türkei zieht Bilanz des „grünen“ Vermögens

(Institut für Islamfragen, mk, 29.03.2006) Seit 1990 werben islamische Konzerne besonders unter europäischen Türken und Arbeitsemigranten um Investitionen. Von 73 gegründeten Konzernen sind aber nach einer Krise im Jahr 2001 nur noch 12 übrig und auch diese sind gefährdet. Darunter sind Konzerne wie z. B. Kombassan, Endüstri Holding oder Yimpas. Die genannten Organisationen werden von türkischen Behörden auf Unterschlagung und Betrug geprüft. Begonnen hatte alles mit dem Wissen um gesparte und in den Wohnungen der europäischen Arbeitsmigranten gehorteten Geldbeträge. Migranten scheuten sich vielfach, ihre Ersparnisse auf der Bank anzulegen. Einerseits begeht man nach der strengen Auslegung des Islam eine Sünde, wenn man auf der Bank Zinsen für sein Geld erhält. Andererseits würde der Staat bei dem auf der Bank angelegten Geld die Quellensteuer einfordern und keine Gelder von der Arbeitslosenversicherung auszahlen, wenn offenkundig würde, wie viel Geld in den betreffenden Haushalten noch vorhanden wäre. So hatten es Vertreter der o. g. Organisationen mit ihrer Werbung für Investionen in islamische Konzerne leicht, zumal sie als gute Muslime auftraten und als solche in der Moschee bekannt waren. Außerdem wurden Gewinne von 22% auf 100 Euro versprochen, die zum Teil anfangs auch ausgezahlt wurden. Man machte so auf islamisch erlaubte Weise guten Gewinn und leistete zudem dem Islam Vorschub. Zehntausende gutmeinender Muslime wurden jedoch durch die Bankrotterklärungen zahlreicher Konzerne um ihre Ersparnisse gebracht. Sie warten heute noch auf eine Rettung ihrer Gelder durch den türkischen Staat. Das islamische „grüne“ Vermögen wurde von den Konzernen aber nicht richtig eingesetzt. Manches floss offensichtlich in die eigenen Taschen der Verwalter, anderes wurde falsch investiert, wodurch viele Konzerne in den Bankrott steuerten.

Quelle: www.sabah.com.tr/cp/gnc121-20060319-102.html

Kommentar: Eine große Anzahl von Menschen, die unter uns lebt, ist von diesem „islamischen Kapitalismus“ betroffen. Viele sind dadurch dem Islam gegenüber mißtrauischer geworden und erkennen, dass die Wurzel alles Bösen doch tiefer liegen muss. Geld- und Machtgier kennt keine Religionsgrenzen.