Ein Aufsatz über die Töchter Muhammads sorgt für Unruhe unter Muslimen

Institut für Islamfragen

Welche Biographien sind glaubhaft?

(Institut für Islamfragen, dh, 20.02.2006) Muslimische Geistliche, die sich auf die Stammbaumforschung bedeutender Muslime spezialisiert haben, äußern immer wieder Thesen, die Muslime weltweit beunruhigen. Einer dieser Forscher ist Saleh al-Wardani. Sein Aufsatz wurde am 23.06.1997 in der ägyptischen Zeitung Ros al-Youssef (Ausgabe 3602) veröffentlicht.

Ein schiitischer Muslim gab nun einen Hinweis auf diese Forschungsergebnisse unter der unten angegebenen Internetadresse. Der Originaltext ist ebenfalls unten einzusehen.

Saleh al-Wardani beruft sich in seiner Stammbaumforschung auf Literaturangaben, die von Sunniten anerkannt sind, um gewisse „Fakten“ des sunnitischen Glaubens in Frage zu stellen. Er zitiert z. B. aus diesen Quellen etliche Aussagen, die sich stark widersprechen. Ein Beispiel:

„Muhammad soll Khadija mit vierzig Jahren geheiratet haben. D. h., dass ihre Töchter danach geboren wurden. … Die Biographien der Töchter Muhammads besagen aber, dass diese Töchter zu einem anderen Zeitpunkt geboren wurden. Das würde bedeuten, Khadija habe diese Mädchen erst nach ihrem 50. Lebensjahr bekommen.“

Schließlich wird folgender Schluss gezogen:

„Entweder müssen wir die Biographien über die Töchter Muhammads oder die Biographien über Khadija ablehnen. Das Problem aber ist, dass die (muslimischen) Historiker beide Biographien für glaubhaft halten …“

Quelle: alsaha.fares.net/sahat und servant13.net/articl/banat.htm